Kerstin Gresens, Hendrik Härtig & Maria OpfermannSprachkompetenzen beim Lernen mit verschiedenen Repräsentationsformen im Physikunterricht: Herausforderungen und Chancen

Projektbeschreibung

Sowohl fachübergreifend als auch fachspezifisch wird eine sprachbezogene Förderung im Unterricht gefordert (Ministerium für Schule, Jugend und Kinder, 1999; KMK, 2005).  Bezieht man für das Fach Physik Formeln, Diagramme und Tabellen in die Überlegungen mit ein, kann nicht davon ausgegangen werden, dass die im Mathematikunterricht erworbenen Kompetenzen vollumfänglich im Physikunterricht nutzbar und ausreichend sind (Rebello et al., 2007). Umgekehrt kann der Physikunterricht aus der Perspektive des Mathe- und Deutschunterrichts als ergänzende Lerngelegenheit im Sinne einer durchgängigen sprachlichen und mathematischen Bildung angesehen werden. Aus dieser Überlegung heraus, wäre eine Integration von Kompetenzen über die Fächergrenzen hinweg wünschenswert. Gleichzeitig ist anzunehmen, dass den Lernenden dieser Transfer kaum eigenständig gelingt.

In diesem Projekt wird daher untersucht, inwieweit der Umgang mit Repräsentationsformen wie Diagrammen, Tabellen und Texten gefördert werden kann. Dabei steht der Wechsel zwischen verschiedenen Repräsentationsformen im Fokus. Im ersten Teil  des Projektes wird die Wahrnehmung der Unterstützung im Umgang mit Repräsentationsformen untersucht und zwischen Lehrkräften und Lernenden verglichen. Daran anknüpfend wird Fading als Unterstützungsmethode für den Umgang mit Repräsentationsformen in Versuchsprotokollen erprobt und in Bezug gestellt zu kognitiven und affektiven Merkmalen von Lehrkräften und Lernenden. Das Projekt gliedert sich in drei Studien: Eine Befragung von Lehrkräften und Lernenden in  einem Mehrebenenmodell, eine Prä-Post-KG-IG Interventionsstudie sowie eine Untersuchung individueller Lernwege mittels Regressionsanalysen.

Publikationen

- in Bearbeitung -

Kontakt

Kerstin Gresens

Campus Essen

Raum: T03 R04 D27
Telefon: +49 201 183 4232

kerstin.gresens@uni-due.de