Forschungsvorhaben und -projekte zu den Themenfeldern Klimawandel, Nahverkehr und städtische Grünflächen
Zentrum für Urbane Epidemiologie, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen Verbesserung des Stadtgrüns im Wohnumfeld: Salford, Großbritannien
Innerhalb des Forschungsprojektes wurde das Stadtgrün innerhalb der Stadt Salford (GB) verbessert, um dessen positive Auswirkung auf die Gesundheit der Stadteinwohner*innen zu vergrößern. Zusätzlich ging es um die Generierung von allgemeinen Kriterien, durch deren Erfüllung das Grün im städtischen Raum gesundheitsförderlich wird.
Gesundheitsfördernde Effekte von urbanen Grünräumen sind weitgehend anerkannt. Allerdings ist eine effiziente Nutzung von Stadtgrün mit unterschiedlichen Herausforderungen verbunden. Diese spiegeln sich zum Beispiel hinsichtlich des Vorhandenseins oder der Zugänglichkeit wider. Während in manchen Stadtgebieten zu wenige oder räumlich zu kleine Parks zu einer Überfüllung führen,, kann es außerdem dazu kommen, dass vorhandene Parks wegen unzureichender Instandhaltung nicht genutzt werden.
Key lessons für die Erstellung von interaktiven und gemeinsam genutzten Grünflächen wurden aus Salford, Greater Manchester entnommen. Als Teil der Stadterneuerungseinsätze wurden bestehende Grünflächen verbessert und neue Grünflächen in Kooperation von Bürgern und Stadtregierungen geschaffen. Das hat zu einer besseren Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der Nachbarschaftsgrünflächen und ihrer effizienten Nutzung geführt.
Themenfeld 3 Grüne Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Zentrum für Urbane Epidemiologie, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen Straßenverkehrslärm und depressive Symptome - Ergebnisse der Heinz Nixdorf Recall Studie
Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass städtische Grünflächen einen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben und das Risiko von Lebensstilkrankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Morbidität und -Mortalität verringern. In Studien konnte bewiesen werden, dass Grünflächen eine wertvolle Ressource für körperliche Aktivität, Wohlbefinden, soziale Interaktion und visuelle Stimulation sind. Das Potenzial von Grünflächen, vor allem im Kontext von StadtGesundheit, erforscht das Zentrum für Urbane Epidemiologie, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie an der Universität Duisburg-Essen mit Kolleg*innen aus verschiedenen Disziplinen (wie Raum- und Stadtplanung, Logistik, Soziologie, Kunst und Kultur, Gesundheitsökonomie) im Projekt "Straßenverkehrslärm und depressive Symptome", um die Auswirkungen und Vorteile für die Bevölkerung besser zu verstehen und Lösungsvorschläge gemeinsam entwickeln zu können.
Ein erstes Ziel des Forschungsprojektes "Straßenverkehrslärm und depressive Symptome" ist es, die Methodik der quantitativen und qualitativen Charakterisierung städtischer Grünflächen (Wohnumfeld, Parks, Straßenbegleitgrün, …) systematisch aufzuarbeiten.
Zusätzlich sollen die verschiedenen Typen von Grünflächen innerhalb von Planungsprozessen, die einen gesunden urbanen Raum forcieren, berücksichtigt werden. Zwei Methoden, die zum Messen von Grün angewandt werden können, sind der von Satellitenbildern abgeleitete Normalized Difference Vegetation Index (NDVI) sowie Landnutzungskarten, die auf Zonenregulationen basieren. Die aus den beiden Methoden abgeleiteten Ergebnisse müssen jedoch kritisch analysiert werden.
Aufgrund dieses Tatbestandes gilt es die Methode, also der Grad an Genauigkeit der beiden Messmethoden, zu analysieren sowie die raum-zeitlichen Schwankungen des Grüns entlang der Ruhr auf Stadt und Bezirksebene zu erkunden. Die so generierten Daten werden zusätzlich genutzt, um mögliche Zusammenhänge von grünen Räumen und den Gesundheitsindikatoren der Heinz Nixdorf Recall (HNR) Studie zu identifizieren.
Themenfeld 3 Grüne Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Zentrum für Urbane Epidemiologie, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen Wohnortgrün, subjektive und mentale Gesundheit
Die Forschung zeigt, dass Grün einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben kann. Grüne Nachbarschaften werden eher als ästhetisch betrachtet, was zur Zufriedenheit und zum Wohlbefinden beiträgt und die soziale Interaktion erleichtert.
Um einen weiteren Einblick in die komplexen Beziehungen zwischen der gebauten und sozialen Umwelt und der Gesundheit zu gewinnen, wurde die Assoziation zwischen Wohnortgrün und subjektiver Gesundheit sowie Depression untersucht. Darüber hinaus sollte der Zusammenhang von Nachbarschaftsumgebung (Nachbarschaftszufriedenheit, wahrgenommene Sicherheit) und sozialen Beziehungen (soziale Zufriedenheit, Nachbarschafts-Sozialkapital) erforscht werden. Vor diesem Hintergrund wurden 4.800 Probanden der populationsbezogenen Heinz Nixdorf Recall Studie im Alter von 45-75 Jahren in Bochum, Essen und Mülheim/Ruhr untersucht.
Wohnortgrün wurde über den Normalized Difference Vegetation Index (NDVI) in einem 100m-Umkreis der Wohnadresse aus Satellitenbilddaten berechnet. Unsere Analyse deutet darauf hin, dass der NDVI positiv mit Nachbarschaftszufriedenheit und hohem Nachbarschaft-Sozialkapital assoziiert ist. Eine schlechte eingeschätzte Gesundheit war hingegen negativ mit Nachbarschaftszufriedenheit und Nachbarschafts-Sozialkapital assoziiert. Erste Analyse weisen auch darauf hin, dass Menschen mit weniger Grün in ihrer nahen Wohnumgebung ein erhöhtes Risiko für eine depressive Symptomatik aufweisen – unabhängig von weiteren Einflussfaktoren für Depression. Insgesamt tragen unsere Ergebnisse dazu bei, den Zusammenhang zwischen gebauter und sozialer Umwelt und Gesundheit langsam besser zu verstehen und mit empirischen Daten zu belegen. Die komplexen Zusammenhänge müssen weiter evaluiert werden, um gesundheitsfördernde städtebauliche Strategien zu ermöglichen.
Themenfeld 3 Grüne Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Zentrum für Urbane Epidemiologie, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen StadtGesundheit im Ruhrgebiet
Die umfänglichen ökologischen, sozialen und ökonomischen Veränderungen der altindustriellen und dicht besiedelten Metropole Ruhr sind umfänglich aus der Perspektive vieler Wissenschaftsdisziplinen analysiert worden. Was bislang fehlt, ist eine genaue - und vor allem kleinräumige – Beschreibung der öffentlichen Gesundheit im Ruhrgebiet unter Berücksichtigung der verschiedenen ökonomischen, sozialen und städtebaulichen Bedingungen.
Dabei spielen nicht nur die typischen Faktoren wie soziale Schicht und Arbeitslosigkeit eine Rolle, sondern auch die bebaute Umwelt wie z.B. Grünflächen, Freizeitangebote, Fuß- und Radwege oder aber die Walkability (Begehbarkeit) in den verschiedenen Stadtteilen.
Mit Hilfe von indikatorbasierten Daten (Indikatoren-Set) werden spezifisch regional, städtebaulich interessante und gesundheitsrelevante Themenbereiche beleuchtet, verknüpft und mit Hilfe von Geoinformationssystemen kartographisch aufgearbeitet und dargestellt. Sowohl interregionale als auch innerstädtisch (kleinräumige) gesundheitliche Disparitäten und Gemeinsamkeiten werden aufgezeigt, Hypothesen generiert und multivariate kartographische Darstellungsmöglichkeiten und Methoden weiterentwickelt.
Das Forschungsvorhaben nimmt Bezug auf das Themenfeld 3 Grüne Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Zentrum für Urbane Epidemiologie, Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen Das Potenzial von Grünflächen zur Gesundheitsförderung in städtischen Gebieten
Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass städtische Grünflächen einen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben und das Risiko von Lebensstilkrankheiten wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Morbidität und Mortalität verringern. Dies lässt sich dadurch erklären, dass Grünflächen eine wertvolle Ressource für körperliche Aktivität, soziale Interaktion und visuelle Stimulation sind. Das Potenzial von Grünflächen, vor allem im Kontext der städtischen Gesundheit, ist ein Thema, das erforscht werden muss, um die Auswirkungen und Vorteile für die Bevölkerung auf unterschiedliche Weise zu verstehen. Das Hauptziel dieser Forschung ist es, ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, wie städtische Grünflächen qualitativ charakterisiert werden können, sodass bei der Planung gesunder städtischer Gebiete unterschiedliche Grünflächen berücksichtigt werden können. Der NDVI (Normalized Difference Vegetation Index), der aus Satellitenbildern abgeleitet ist, sowie Landnutzungskarten, die auf Zonierungsregelungen basieren, sind zwei Ansätze, die angewendet werden können, um die Gründe zu messen, aber sie müssen kritisch analysiert werden. Studien, die das NDVI angewendet haben, um Grünheiten über große Flächen oder in kleineren Puffern (z. B. 100m, 300m Puffer) zu messen, müssen aufgrund der Verwendung verschiedener Satellitensensoren oder der unterschiedlichen Auflösung der Bilder mit Ungenauigkeiten fertig werden. Auf der anderen Seite haben Landnutzungskarten ihre eigenen Ungenauigkeiten aufgrund strenger Landnutzungsdefinitionen und Abgrenzungen. Deshalb versuchen wir, die Methodik zu untersuchen, nämlich die Genauigkeit verschiedener Messmethoden bei der Erforschung der räumlich-zeitlichen Variabilität des Grüns über das Ruhrgebiet auf Stadt- und Bezirksskalen. Die erzeugten Daten werden zusätzlich genutzt, um mögliche Zusammenhänge von Grünflächen mit Gesundheitsindikatoren aus der Heinz Nixdorf Recall (HNR) Studie zu erforschen.
Themenfeld 3 der Grünen Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Fakultät für Biologie Forschungspraktikum "urban gardening"
Seit 2016 haben Lehramtstudierende der Biologie unter der Leitung von Dr. André Matena begonnen auf der Bonnekamphöhe in Essen Katernberg, einen Garten zu entwickeln, der sich langfristig zu einem ökologischen Kreislaufsystem entwickeln soll.
Im Sommersemester werden notwendige Grundlagen gelehrt, einen eigenen Schulgarten anzulegen. Hier werden einmal wöchentlich über die Sommermonate verteilt, verschiedene Themen behandelt. Von der Anzucht über Pflanzung bis zur Ernte, wird den Lehrern alles beigebracht, was sie brauchen, um ihre eigenen Früchte und Gemüse nach ökologischen Gesichtspunkten zu produzieren. Auf chemische und künstliche Stoffe wird völlig verzichtet, stattdessen werden biologische Dünger wie Brennnessel- und Beinwelljauche verwendet. Auch der "Abfall" wird in einem selbstgebauten Biogas-Fermenter recycelt. Die Schädlingsbekämpfung wird selbstverständlich ebenfalls biologisch angegangen. Der Bau von Nistkästen und Insektenhotels ist zusätzlicher Teil des Praktikums und wird vom NABU unterstützt.
Das Praktikum findet statt von Mai bis Juli an der Bonnenkamphöhe, Essen Katernberg.
Das Praktikum ist zwar nicht öffentlich, aber das Gelände der Bonnekamphöhe kann jederzeit besucht werden. Bei Interesse kann ein Blick auf den Unigarten, der Gemeinschaftsgarten und/oder das gesamte Projekt geworfen werden. Hierzu melden Sie sich bitte bei André Matena unter 0174-96 58 006.
Themenfeld 3 Grüne Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Wirtschaftswissenschaften, Institut für Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft Quantitative Modellierung des Energiemarktes mit dem Fokus auf die Auswirkungen erneuerbarer Energien
Nachhaltigkeit, Energiewende sowie erneuerbare Energien sind wichtige Themen, die an der Universität Duisburg-Essen (UDE) umfangreich erforscht und gelehrt werden. Die Energiewende zeigt einen enormen Einfluss auf die Veränderungen des heutigen Strommarktes, da immer mehr erneuerbarer Energien angeboten werden. Dr. Florian Ziel, neuer Juniorprofessor für Umweltökonomik, insb. der Ökonomik erneuerbarer Energien an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen erforscht mit dem Forschungsschwerpunkt der quantitativen Modellierung und Prognose von Energiemärkten den Einfluss der Energiewende sowie die Entwicklungen im Energiesektor. Die Stromeinspeisung erneuerbarer Energien sowie fundamentale und ökonometrische Modellierungs- und Prognoseverfahren für Elektrizitätsmärkte stehen hierbei im Vordergrund. Die daraus resultierenden Erkenntnisse können vor allem den Handel im Energiesektor effizienter gestalten und die Stromversorgung sicherer machen.
Das Forschungsvorhaben nimmt Bezug auf die Themenfelder 1 und 11 der Grünen Hauptstadt Europas: Klimawandel und Energieeffizienz
Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie Evaluation von Koronarkalk, Lebensstilen und Umweltfaktoren über zwei Generationen von Familien aus dem Ruhrgebiet: die Heinz Nixdorf Recall und die Heinz Nixdorf Recall MehrGenerationen Studie
Die Heinz Nixdorf Recall Studie ist eine populations-basierte Forschungsstudie, die seit dem Jahr 2000 Menschen aus dem Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Mülheim/R) regelmäßig untersucht und befragt. Neben Aspekten der Herzkreislauferkrankungen, werden auch Umwelteinflüsse wie die Luftverschmutzung und Einflüsse der gebauten Stadt auf die Gesundheit der Menschen untersucht. Es konnte beispielsweise gezeigt werden, dass eine Langzeitbelastung durch Feinstaub und/oder nächtlicher Verkehrslärm mit Arteriosklerose assoziiert sind, der häufig über Jahrzehnte symptomlosen Erkrankung der Arterien, die zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlichem Herztod führen kann. An diesem Langzeitprojekt sind rund 4800 Bürgerinnen und Bürger beteiligt.
Zusätzlich wird vermutet, dass ein Clustering von Faktoren des Lebensstils, sozialer und/oder Umweltfaktoren für die Entwicklung von Arteriosklerose und anderen Erkrankungen verantwortlich ist. Deshalb wurde die Heinz Nixdorf Recall MehrGenerationen (HNR-M) Studie mit einem einzigartigen klinischen, psychosozialen und umweltorientierten Ansatz entwickelt, um die originale Heinz Nixdorf Recall Studie um die Kinder und die Partner zu erweitern und so eine umfassende Datenbasis zu schaffen. Diese Familienstudie begann im Jahr 2013 und es konnten circa 2900 Personen untersucht und ausführlich befragt werden. Diese Studie bietet die einmalige Möglichkeit, die simultane Wirkung von shared environment (Lebensstil, soziale Faktoren, Umweltfaktoren, usw.) zu untersuchen.
Das Forschungsvorhaben nimmt Bezug auf die Themenfelder 1, 5, 6 und 12 der Grünen Hauptstadt Europas: Klimawandel, Luftqualität, akustische Umgebung und Umweltmanagement
Lehrstuhl für Energiewirtschaft/Fakultät für Wirtschaftswissenschaften/IBES "enera: Der nächste große Schritt der Energiewende" (SINTEG)
Im Jahr 2050 soll der Stromverbrauch Deutschlands zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern gedeckt werden. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, sind in vielen Bereichen neue Lösungen zu entwickeln.
Vor allem geht es darum, die Klimaerwärmung unterhalb der Zwei-Grad-Celsius-Grenze zu halten und nachhaltig CO2-Emissionen zu reduzieren. Der hierfür notwendige weitere Ausbau der erneuerbaren Energien benötigt ein intelligentes Zusammenspiel aller Akteure innerhalb des Energiesystems. Smart Grids und Smart Markets, also intelligente Netze und ein darauf abgestimmter Energiemarkt, spielen hier entscheidende Rolle. Diese Aufgaben sollen innerhalb des Projektes enera in Angriff genommen werden, das Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützten Förderprogramms „Schaufenster Intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ ist.
Im Rahmen dieses Förderprogramms soll durch einen mehrjährigen Praxistest gezeigt werden, wie zukunftsfähige Energiesysteme großflächig eingesetzt werden können. Geplant ist, ausgewählte Marktteilnehmer aller Wertschöpfungsstufen einzubeziehen, um aufzuzeigen wie diese zukunftsfähigen Energiesysteme technisch realisiert werden können und welchen wirtschaftlichen Mehrwert sie bieten.
Die Universität Duisburg-Essen beteiligt sich an enera in Form der Entwicklung eines Marktdesigns zum Handeln regionalisierter Produkte, der Definition dafür geeigneter Produkte, der Untersuchung ökonomischer und regulatorischer Rahmenbedingungen, der Prognose von Last für Groß- und Kleinverbraucher sowie durch Übertragbarkeitsstudien auf weitere Regionen in Deutschland und darüber hinaus.
Themenfelder 1, 11 und 12 Grüne Hauptstadt Europas:Klimawandel, Energieeffizienz und Umweltmanagement
Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) Schönes Altenessen (Essen Altenessen-Süd)
Das Stadtbild rund um den Altenessener Bahnhof und Umgebung leidet unter unsachgemäßer Müllentsorgung. Das hat negativen Einfluss auf das subjektive Sicherheitsgefühl und das Wohlbefinden der dort lebenden Bürger*innen. Im Frühjahr und Sommer werden durch das Quartiermanagement (Stadt Essen und ISSAB) Maßnahmen und Ideen zur nachhaltigen Entwicklung von Sauberkeit und einer funktionierenden Nachbarschaft unter breiter Mitwirkung der Wohnbevölkerung entwickelt (z.B. Baumbeetpatenschaften, grüne Inszenierung des öffentlichen Raums, urban gardening, Aktionen gegen wilde Müllkippen). Dabei wird insbesondere auf das Thema Müllentsorgung und Müllvermeidung aufmerksam gemacht, sodass das Stadtbild in Altenessen nachhaltig verbessert und aufgewertet wird. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am Samstag, den 02.09.2017 ab 11.00 Uhr werden diese dann öffentlich diskutiert und anschließend in einer 4wöchigen Pilotphase erprobt. Diese Aktivitäten werden im Rahmen eines dialogischen Controllingverfahrens in Kooperation mit der Stadt Essen durch das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) begleitet.
Das Projekt findet im Kontext des dritten Themenfeldes der Grünen Hauptstadt Europas statt: Urbane Grünflächen
Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) Bürgerorientierte Umgestaltung des Nordparks (Essener Nordviertel)
Zur Umgestaltung des Nordparks organisierte das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit der Stadt Essen eine breit angelegte Bürgerbeteiligung (action research). An drei Tagen konnten die Bewohner*innen auf einem großflächigen Planausschnitt des Geländes und mithilfe exemplarischen und mit Preisen gekennzeichnetem Mobiliar das Terrain gestalten und mit anderen Bürger*innen diskutieren. Die Anregungen wurden in einem Entwurf zusammengefasst und waren Grundlage für den Auftrag des Architekten. Das Ziel der Neugestaltung und der aufwändigen Umbaumaßnahmen ist eine Belebung des öffentlichen Parks durch Angebote in Eigeninitiative der Bürger*innen oder ansässigen Institutionen (Boule-Bahn; Hundefreilauffläche für das benachbarte Tierheim; Spiel- und Sportmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene; weitläufige, attraktive Grünflächen zur Nacherholung und zum nachbarschaftlichen Austausch). Die künstlerische Gestaltung eines RWE-Stromhaus im Park von Schüler*innen der Bernetalschule ist Impulsgeber für das Farbarrangement aller Stromkästen durch Kinder und Jugendliche im gesamten Nordviertel, die im Rahmen einer Vernissage im September 2017 offiziell inszeniert und präsentiert werden sollen. Die Gelingensbedingungen für eine nachhaltige Nutzung des öffentlichen Raums werden im Rahmen einer formativen Evaluation untersucht. Am 9.06.2017 um 14.00 Uhr wird der Park offiziell durch den Oberbürgermeister der Stadt Essen an die Bewohner*innen übergeben und die Einweihung wird bis 18.00 Uhr im Park gefeiert.
Themenfeld 3 der Grünen Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) Zeichnen im Grünen (Essen Altenessen-Süd)
Der Stadtteil Altenessen-Süd steht im Sommer 2017 unter dem Motto „Zeichnen im Grünen“. Zur Förderung des Zusammenhalts und der Kreativität ist mit der Beteiligung von lokalen Akteuren in den Sommerferien 2017 geplant, auf öffentlichen Plätzen der Grünen Hauptstadt Europas zu zeichnen. Die Ergebnisse werden im Rahmen des Tages der Kunstspur in einem gesonderten Heft veröffentlicht. Weitere künstlerische und „grüne“ Aktivitäten finden rund um den Treffpunkt Süd in der Erbslöhstraße 3 statt.
Das Projekt findet im Kontext des dritten Themenfeldes der Grünen Hauptstadt Europas statt: Städtische Grünflächen
Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) Theaterprojekt Nordviertelschätze (Essener Nordviertel)
Das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen organisiert zusammen mit der Regisseurin Claudia Maurer und der Puppenspielerin Mariela Rossi im Sinne szenischer Forschung Beteiligungsprozesse zum Thema „Sauberkeit im Nordviertel“ . Unter dem Projektnamen „Nordviertelschätze“ suchen sie gemeinsam mit Bewohner*innen des Quartiers Orte im Stadtteil auf, um z.B. Schätze unter und in vermüllten Orten zu bergen, Schönes im Stadtteil zu markieren und Verändertes zu präsentieren. Das Ziel ist die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Quartier. Das geschieht z.B. in kreativen Upcycling-Workshops oder in szenisch umgesetzten Choreografien. Am 2. Juli 2017, dem „Tag der Bewegung“ im Rahmen der Grünen Hauptstadt, werden die „Nordviertelschätze“ zu sehen sein.
Das Projekt nimmt Bezug auf das dritte Themenfeldes der Grünen Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) Quartierhausmeister in Altenessen-Süd und im Nordviertel
Quartierhausmeister (gefördert über das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ und angesiedelt beim Sozialdienst katholischer Frauen) sind in den Stadtteilen Altenessen-Süd und Nordviertel insbesondere in den Themenschwerpunkten Aufenthaltsqualität, nachhaltige Grünpflege und Sauberkeit unterstützend tätig. Im Rahmen des Projektes Start im Quartier tragen sie im regelmäßigen Kontakt mit den Bewohner*innen zu einer Sensibilisierung und Aktivierung für die Übernahme von Verantwortung im öffentlichen Raum, für Sauberkeit und ein friedliches Miteinander bei. Hier sind sie in vielfältige Stadtteilaktivitäten, wie z.B. die Organisation eines „Waste Walks“, einbezogen, die in Kooperation mit dem Instituts für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen organisiert, umgesetzt und forscherisch begleitet werden.
Themenfeld 3 der Grünen Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) Freiraumplanung am Eltingplatz (Essener Nordviertel)
In Kooperation mit der Stadt Essen begleitet das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen die Prozesse zur Bürgerbeteiligung im Rahmen der Neugestaltung des öffentlichen Raums rund um den Eltingplatz im Essener Nordviertel. Im Rahmen einer urbanen Intervention (wissenschaftsgestütztes Beteiligungsverfahren), geplant und durchgeführt mit dem Institut für Stadtplanung und Städtebau der UDE, wurden die Bewohner*innen des Quartiers zu ihren Meinungen und Anregungen zur Neugestaltung des Quartiers befragt. Die im Dialogverfahren ausgehandelten, städtebaulich relevanten Impulse wurden Teil der Ausschreibung im Planungswettbewerb und sind sichtbar im Entwurf des Siegers. Bei dem regelmäßig stattfindenden „Bürgerstammtisch“ – einem lebensweltnahmen Beteiligungsforum - werden aktuelle Informationen zur Umsetzung und Durchführung der anstehenden Baumaßnahmen sowie die Möglichkeiten der aktiven Begleitung des Prozesses durch Bewohner*innen diskutiert und abgestimmt.
Themenfeld 3 der Grünen Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) Quartiermanagement in Essen
In den Essener Stadtteilen Katernberg, Schonnebeck, Stoppenberg, Altenessen-Süd und Nordviertel ist das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen im Rahmen eines unbefristeten Kooperationsvertrages mit der Stadt Essen und auf der konzeptionellen Grundlage des Essener Modells Quartiermanagement sowohl als intermediärer Akteur im Feld als auch in der Feldforschung tätig. Quartiermanagement ist ein strategischer Ansatz in der integrierten Stadt(teil)entwicklungspolitik. Er zielt darauf ab, in benachteiligten Wohnquartieren Lebensbedingungen zu verbessern bzw. zu stabilisieren. Ziel des Ansatzes ist eine systematische Kooperation über alle Ressortgrenzen der Stadtverwaltung hinweg, eine gebietsbezogene Bündelung der vorhandenen Mittel sowie eine möglichst breite Beteiligung von Wohnbevölkerung, ortsansässigen Institutionen, Vereinen, Verbänden und der lokalen Wirtschaft. Handlungsleitende sind unter anderem integrierte Handlungskonzepte als Voraussetzung für eine Förderung durch das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“, welche u.a. folgende Handlungsfelder beinhaltet: Ökologie, Wohnen, Wohnumfeld, Verkehr, Lokale Ökonomie sowie Zusammenleben im Stadtteil.
Das Forschungsvorhaben nimmt Bezug auf Themenfeld 3 der Grünen Hauptstadt Europas: Städtische Grünflächen
Fachgebiet für elektrische Anlagen und Netze (EAN) Projekte von EAN
Das Fachgebiet Elektrische Anlagen und Netze beschäftigt sich mit der Berechnung, Regelung und dem Betrieb elektrischer Versorgungsnetze; dies insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt der Integration regenerativer Energien, vor allem der Windenergie. Das Team um Prof. Dr.-Ing. István Erlich kooperiert dabei mit verschiedenen Industriepartnern und beteiligt sich am Projekt Modellregion E-DeMa, das eine aktivere Teilnahme am Energiehandel ermöglichen soll. Das Fachgebiet ist zudem am Elektromobilitätsprojekt colognE-mobil beteiligt. In der Lehre werden Kenntnisse der primär- und sekundärtechnischen Komponenten von elektrischen Energienetzen und ihres systemtechnischen Verhaltens vermittelt. Dazu gehören auch informationstechnisches Know-how, Fragen der Energiewirtschaft und der Energieerzeugung. Weitere Informationen zum Lehrstuhl finden sie auf der Lehrstuhlseite. Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Simulation von Energienetzen, die Analyse von Netzstörungen, die Netzeinbindung regenerativer Energien und innovative Netzleittechnik. Hierzu stehen unter anderem verschiedene Programmpakete zur Netzberechnung im statischen und dynamischen Zustand sowie Messsysteme für die Netzqualitätsanalyse zur Verfügung. Praktische Anwendungsmöglichkeiten liegen in einem verbesserten Netzanschluss von Windgeneratoren und Windparks und der Optimierung des regelungstechnischen Verhaltens von Windgeneratoren. Ein übergreifendes Tätigkeitsfeld ist selbstverständlich die Unterstützung bei der allgemeinen Planung und Betriebsführung von Energieanlagen und -netzen. Detaillierte Informationen zu den Forschungsvorhaben finden Sie unter der Rubrik Forschung, eine Publikationsliste unter Publikation.
Themenfelder 2 und 11 der Grünen Hauptstadt Europas: Nahverkehr und Energieeffizienz
Lehrstuhl für Energiewirtschaft/Fakultät für Wirtschaftswissenschaften/IBES Forschungsbereich: Energieanwendungen und -innovationen
Angesichts der Herausforderungen des Klimaschutzes und knapper Ressourcen, kommt einer effizienten Energienutzung, eine zunehmende Bedeutung zu. Durch die steigende Einspeisung aus fluktuierenden erneuerbaren Energiequellen gestaltet sich zudem der Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt als immer schwieriger. Hier wird Speichern eine wichtige Rolle zugeschrieben, die Strom in Zeiten großen Angebots aufnehmen und bei hoher Nachfrage wieder abgeben können. Daher beschäftigt sich die Gruppe Energieanwendungen und –innovationen des Lehrstuhls für Energiewirtschaft an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften insbesondere mit der ökonomischen Bewertung von Speichern und Lastverschiebepotentialen, sowie der Einbindung der Elektromobilität in das Stromnetz.
Themenfelder 1 und 11 der Grünen Hauptstadt Europas: Klimawandel und Energieeffizienz
Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) Kompetenzfeld Metropolenforschung
In einem gemeinsamen Kompetenzfeld Metropolenforschung bündelt die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) künftig ihre Forschung auf diesem Gebiet. Die Stärken des Verbundes liegen in der großen disziplinären Forschungsbandbreite, um sich den Herausforderungen metropolitaner Transformation mit integrierten Ansätzen stellen zu können. Außerdem punktet die Universitätsallianz mit ihrem Standort in einer der größten europäischen Metropolregionen, die sich als Reallabor für die Forschung anbietet. Energieeffizienz, Wasserkreisläufe, Diversität, Logistik, demografischer Wandel, Steuerung und Teilhabe: Die Themen der Metropolenforschung sind vielfältig. An den drei UA-Ruhr-Universitäten, der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Technischen Universität (TU) Dortmund, befassen sich mehr als 100 Professuren damit. Vielfach bestehen schon enge Kooperationen. Seit 2010 wurden über 50 Millionen Euro für Projekte der Metropolenforschung eingeworben. Das Kompetenzfeld soll nun die zentrale Plattform für Forschung, Lehre und Transfer zu allen Aspekten der Metropolenforschung bilden. Die Metropolenforschung der UA Ruhr versteht sich als transformative Wissenschaft, bei der sowohl Veränderungsprozesse und ihre Folgen besser verstanden werden sollen als auch die beteiligten Forscher gemeinsam mit verschiedenen Akteuren der Gesellschaft neuartige Lösungswege für die Herausforderungen entwickeln, denen sich Metropolen weltweit gegenüber sehen. Diese Herausforderungen bestehen etwa in der Globalisierung, Digitalisierung, sozialen Polarisierung, Migration und Integration, dem Klimawandel, der Energiewende sowie der Sicherheit. Der Auf- und Ausbau des Kompetenzfeldes Metropolenforschung wird durch das Mercator Research Center Ruhr (Mercur) unterstützt. Ein Memorandum of Understanding wurde bereits mit der Emschergenossenschaft unterzeichnet. Das Kompetenzfeld wird in den nächsten fünf Jahren die Endphase des Emscherumbaus wissenschaftlich begleiten.
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