Forschung des Instituts für Berufs- und Weiterbildung

Bildung und Wissensvermittlung auf allen Ebenen und für alle Lebensaltersstufen ist ein zentrales Problem einer wissensbasierten Gesellschaft. Um die Entwicklung eines zukunftsfähigen Bildungssystems leisten zu können, bedarf es der interdisziplinären Zusammenarbeit. Das Institut für Berufs- und Weiterbildung der Fakultät für Bildungswissenschaften leistet hierbei vor allem Beiträge in den Themenkomplexen Lernen im Lebenszyklus und Lernen mit neuen Medien-

Das Institut für Berufs- und Weiterbildung konnte ein umfangreiches empirisches Forschungsprofil mit interdisziplinärer Ausrichtung (z.B. zu den Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, der Psychologie und Informatik) etablieren, das auf Aspekte der Erwachsenenbildung sowie der betrieblichen Weiterbildung fokussiert. Durch die Anbindung an das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, Bonn, mit seinem komplementären Forschungshintergrund wird das Forschungsprofil weiter ausgebaut.

Neben Forschungsarbeiten in der allgemeinen und systematischen Pädagogik deckt das Forschungsspektrum des IBW den Kernbereich der allgemeinen Erwachsenenbildung (inklusive Bildungsberatung), die AdressatInnen- und TeilnehmerInnenforschung und politische Erwachsenenbildungsforschung, die disziplinbezogene Genderforschung sowie die Erwachsenenbildungsforschung im europäischen und internationalen Kontext ab. 

Forschungsfelder auf dem Gebiet der beruflichen Bildung sind neben der beruflichen Professionalisierungsforschung (betriebliches und schulisches Bildungspersonal) das gesamte Spektrum der Berufsbildung (berufliche Erstausbildung, berufliche und wissenschaftliche Weiterbildung, schulisches und betriebliches Bildungswesen) sowie das gesamte  Forschungsspektrum zu Lerninnovationen mit digitalen Medien und E-learning.

Das IBW kann dabei auf einen hohen Anteil drittmittelgeförderter Forschung aus verschiedenen öffentlichen sowie privaten Mittelgebern verweisen. Das IBW verantwortet dadurch einen starken Anteil an der von der Fakultät Bildungswissenschaften verfolgten Profilbildung im Bereich der empirischen Bildungsforschung.

 

Das IBW pflegt eine große Vielfalt an außer- und inneruniversitären Kooperationsbeziehungen. Die Lehrstühle sind mit den für sie einschlägigen Fachorganisationen der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft und anderer nationaler und internationaler Wissenschaftsorganisationen eng verbunden. Eine besondere Bedeutung kommt der Kooperation mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Bonn zu. Frau Prof. Winther, Direktorin des DIE, ist zugleich als Professorin des IBW berufen.

Neben informellen Forschungsverbünden und nationalen wie internationalen Forschungskooperationen (z.B. GIZ, CEDEFOP, Tongji-Universität Shanghai) bestehen formale Kooperationsverträge

  • mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) in Bonn,
  • mit dem SOFI/ Göttingen,
  • mit Stiftungen (Friedrich-Ebert-Stiftung, Hans-Böckler-Stiftung),
  • Kooperationen mit russischen und österreichischen Forschungs- und Bildungsinstitutionen sowie
  • mit der VHS Essen.

Die vielfältigen Forschungsaktivitäten des IBW spiegeln sich auch in regelmäßigen Ringvorlesungen, Fachkongressen und Tagungen, die alleinverantwortlich oder unter aktiver Beteiligung des IBW durchgeführt werden. Beispiele hierfür sind die Organisation und Ausrichtung des bundesweiten Fakultätentages 2011, der DGfE-Konferenz „Pädagogik als Beruf (22.-23-9.2011; Mitarbeit), des Genderkongresses 2012 sowie der Hochschultage berufliche Bildung im März 2013.

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