Forschungsprojekte
MIDEM – Mercator Forum Migration und Demokratie (Forschungsgruppe 3: Institutionelle Verarbeitung von Migration)
Das Mercator Forum für Migration und Demokratie (MIDEM) fragt danach, wie Migration demokratische Politiken, Institutionen und Kulturen prägt und zugleich von ihnen geprägt wird. Untersucht werden Formen, Instrumente und Prozesse politischer Verarbeitung von Migration in demokratischen Gesellschaften – in einzelnen Ländern und im vergleichenden Blick auf Europa.
Das interdisziplinäre Projektteam der Forschungsgruppe 3 „Institutionelle Verarbeitung von Migration“ arbeitet zu der Frage, wie Migration auf institutionell-repräsentativer Ebene verarbeitet wird.
Dabei nimmt die Forschungsgruppe eine vergleichende Analyse der einwanderungs- und integrationspolitischen Konfliktmuster sowie ihrer demokratischen Verarbeitung vor. Es wird also untersucht, wie und unter welchen Bedingungen Themen auf die politische Agenda gelangen, wie institutionelle Rahmenbedingungen und politische Kräfte auf den Ausgang politischer Entscheidungen wirken und in welcher Weise sie umgesetzt werden. Auf diesem Wege lassen sich zugleich auch Beispiele guter Praxis herausarbeiten.
Schwerpunkte sind:
- Analyse der Auswirkungen der Migration auf die Einwanderungs- und Integrationspolitik europäischer Länder
- Bereitstellung von Ad-hoc-Expertisen (z. B. über die politische Verarbeitung migrations- und integrationspolitischer Streitfragen)
- Berichterstattung über Ereignisse von europaweiter Bedeutung (z. B. über nationale Wahlen)
- Transfer (u. a. Konferenzteilnahmen, Kommunikation mit der Presse)
Kooperationen
Publikationen
Blätte, Andreas / Gehlhar, Simon et al. (2018): Migrationspolitik im Bundestagswahlkampf 2017 – die Kluft zwischen Entscheidungs- und Darstellungspolitik, MIDEM-Policy Paper 02/18, Dresden.
Projektleitung
Prof. Dr. Andreas Blätte
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Prof. Dr. Andreas Niederberger
Fakultät für Geisteswissenschaften
Institut für Philosophie
Projektmitarbeit
Aimie Boujou
Simon Gehlhar
Jan Gehrmann
Julia Rakers
Laura Dinnebier
Förderung
Stiftung Mercator
Projektlaufzeit
08/2017 – 08/2020