Power-to-X Plattform
Projekttitel | Power-to-X Plattform |
Zeitraum | 01.03.2022 - 28.02.2025 |
Projektkoordination | Mike Dressler, M.Sc. |
Die CO2-Abscheidung aus Rauchgasen bei der kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung eröffnet in Kombination mit einer Elektrolyse, Co-Elektrolyse oder einem Plasmareaktor interessante Wege zur Herstellung von Chemikalien neben den Produkten Strom und Wärme. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Flexibilität von (Heiz-)Kraftwerken bei der Bereitstellung von Residuallast weiter zu erhöhen und zusätzlich interessante Märkte zu bedienen. Wirtschaftliche Lösungen vorzubereiten und zu bewerten ist der Hintergrund dieses Vorhabens. Um eine systemkonforme Integration bzw. Verwendung des Stromüberschusses und/oder Zwangsstrom zu gewährleisten, ist eine erhebliche Steigerung der Flexibilität des Systems erforderlich. Die Einbeziehung der Sektorenkopplung kann dabei helfen, wesentliche Verbesserungen zu erreichen.
Das Projekt wird diese Randbedingungen und Voraussetzungen am Beispiel einer PtX-Plattform umsetzen. Dazu ist es erforderlich, zunächst eine Plattform aufzubauen, die für die verschiedenen Teilprojekte bzw. Anlagen wie CO2-Abtrennanlage, katalytische Co-Elektrolyse und Plasmareaktor alle notwendigen Energie- und Stoffströme zur Verfügung stellt. Dies umfasst insbesondere die Versorgungsinfrastrukturen wie Gas-, Kühlwasser-, Druckluft-Infrastruktur, die notwendigen baulichen Prüfungen (z. B. Statik und Genehmigungen) und Anpassungen (z. B. Fundamente und Einhausung der CO2-Abtrennanlage) sowie die Dampf- bzw. Rauchgasversorgung durch einen Hilfsdampferzeuger als wesentliche Komponente am Aufstellungsort.
Das wesentliche wissenschaftliche Ziel ist die Erzeugung von Wärme und chemischer Produkte, hier Synthesegas sowie höherer Alkohole, um damit chemische Prozesse zu elektrifizieren und so die Wirtschaftlichkeit der Stromverwendung zu verbessern und insbesondere ausgewählte Power-to-X-Technologien wissenschaftlich zu untersuchen und zu optimieren.