KOMPASS
Verbundvorhaben KOMPASS
1. Pressemitteilung
Im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunktes „r+Impuls –Innovative Technologien für Ressourceneffizienz-Impulse für industrielle Ressourceneffizienz“ startet das Verbundvorhaben KOMPASS.
Zum Jahresbeginn 2016 startet das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundvorhaben „KOMPASS – Kontinuierliche Öl- und Metallrückgewinnungs-Prozessanlage für Schlämme und Späne“. Unter der Projektkoordination der RHM Rohstoff- Handelsgesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr wird in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern:
1. Institut für Technologien der Metalle, Universität Duisburg-Essen (UDE)
2. Daimler AG, Stuttgart
3. Federal Mogul Burscheid GmbH, Burscheid
4. Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA), Duisburg
und weiteren assoziierten nationalen und internationalen Partnern ein innovatives und umweltfreundliches Verfahren entwickelt, mit dem ölhaltige Metallschlämme und –späne, insbesondere mit höheren Gehalten an wirtschaftsstrategischen Metallen, entölt und metallurgischen Recyclingprozessen zugeführt werden können. Durch die Entölung der Schlämme und Späne werden aus kostenpflichtig zu verwertenden Abfällen verkaufsfähige Wertstofffraktionen. Das hier vorgestellte fachübergreifende Verbundvorhaben der angewandten und industriellen Forschung basiert auf den Erkenntnissen aus dem Betrieb einer existierenden Pilotanlage und zielt auf die Übertragung in industriell relevante Größenordnungen für die Rückführung hochwertiger Wertstofffraktionen aus bisher weitgehend nicht genutzten Abfallströmen, wodurch die Material- und Energieeffizienz in rohstoffintensiven Produktionssystemen, wie den Metallbearbeitungsprozessen erhöht wird.
Durch die branchenübergreifende Struktur dieses Vorhabens wird sichergestellt, dass die Forschungsergebnisse auf die wirtschaftlichen Anforderungen ausgerichtet sind und bei Erfolg dementsprechend direkt umgesetzt werden können. Das Verbundvorhaben KOMPASS hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird im Förderschwerpunkt „r+Impuls“ vom BMBF im Rahmenprogramm „Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA)“ mit einer Summe von 1,689 Mio. Euro gefördert.