Energy For Future
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Energy For Future im NanoSchoolLab
Schüler*innenlabore können für eine bessere MINT-Bildung und mehr Nachwuchs in Naturwissenschaften und Technik eine wichtige Rolle übernehmen, die über einen reinen Wissenschaftstransfer deutlich hinausgeht. Als außerschulischer Lernort können sie neue wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in den außerschulischen und schulischen Unterricht transportieren. Vor diesem Hintergrund wird das Angebot des NanoSchoolLabs durch das Projekt „Energy For Future“ erweitert, so dass noch mehr junge Menschen für die Studiengänge Physik und Ingenieurwissenschaften, speziell NanoEngineering und Energy Science und die MINT-Ausbildungsberufe begeistert werden können. Dafür stellt das NRW Wirtschaftsministerium im Rahmen der Landesinitiative zdi, Fördermittel in Höhe von knapp 48.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Kofinanziert wird das Projekt aus Mitteln des NanoSchoolLabs „Einsichten in die Nanowelt“.
Viele Schülerinnen und Schüler engagieren sich derzeit in der Bewegung „Fridays For Future“ und gehen auf die Straße, um dem Klimawandel entgegen zu wirken und die 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035 einzufordern. „Dieses Engagement kann man nutzen, um die Teenager für MINT-Berufe zu begeistern, in denen sie dann selbst aktiv am Klimaschutz mitarbeiten können“, sagt Dr. Kirsten Dunkhorst, Leiterin des NanoSchoolLabs an der Universität Duisburg-Essen, die das Projekt eingeworben hat.
Daher werden in dem Projekt neue Kurse zum Thema „Intelligente Materialien für Energie und Umwelt“ entwickelt, die neben den experimentellen Angeboten in Form von MINT-Boxen auch Partner aus der Universitätslandschaft und kleine und mittlere Wirtschaftsunternehmen aus der Region einbinden. Das NanoSchoolLab ist in der glücklichen Lage, von der Schwerpunktausrichtung „Nanowissenschaften“ der Universität Duisburg-Essen zu profitieren, welches vom Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE) vertreten wird, einem interdisziplinären Netzwerk aus mehr als 85 Arbeitsgruppen und damit mehreren Hundert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Mit der Unterstützung der Stadt Duisburg konnten außerdem die Stadtwerke Duisburg AG als Kooperationspartner für dieses Projekt gewonnen werden. Für einen Energiedienstleister, der auch zahlreiche eigene Erzeugungsanlagen betreibt, ist die Weiterentwicklung der Erzeugungstechnologien in der Zukunft von großer Bedeutung. Neben der Wirtschaftlichkeit der Erzeugungsprozesse spielen hier auch Faktoren wie Ressourcenschonung oder Klimaschutz eine wichtige Rolle. Stadtdirektor Martin Murrack freut sich über die Zusammenarbeit: „Das Projekt zeigt einmal mehr, wie sich die enormen Potenziale der Universität Duisburg-Essen für beide Seiten gewinnbringend nutzen lassen“.
„Durch die aktuelle Lage der Corona-Pandemie ist es enorm wichtig, dass MINT-Angebote auch flexibel und digital genutzt werden können, damit man kurzfristig auf extreme Situationen reagieren kann“, sagt Kirsten Dunkhorst. „Daher bauen wir zusätzlich eine eLearning-Plattform auf, die Hintergrundinformationen, Erläuterungen zum Umgang mit den Boxen, didaktisch aufbereitetes Material und weiterführende Links enthält“. Die digitale Erweiterung der MINT-Boxen kann z.B. für das Home Schooling oder den digitalen Unterricht eingesetzt werden, vor allem in Zeiten, in denen ein direkter Besuch des NanoSchoolLab nicht möglich ist. Sollte die Corona-Krise weiter andauern, können auch die Boxen selber flexibel an die Physik- bzw. Chemiekurse ausgeliehen werden und der Besuch im NanoSchoolLab später nachgeholt werden.
Projektleitung:
Dr. Kirsten Dunkhorst
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Fakultät für Physik
Bismarckstr. 81 | BA 118
47057 Duisburg
Telefon: 0203/379-3409
kirsten.dunkhorst@uni-due.de
Unterstützt durch: