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UDE: Faser-Funk-Netzwerke in Gebäuden
Das Telefon hängt an der Doppeladerleitung, das Fernsehen am Koaxialkabel, und das Internet wird über WLAN empfangen – viele Gebäudenetze sind nicht mehr zeitgemäß bei wachsender Mobilität und immer größeren Datenmengen. Wie kann Deutschland seine Netze schneller und sicherer machen?
Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt „F2NET – Strukturierte Faser-Funk-Netzwerke in Gebäuden“, das vom Zentrum für Halbleitertechnik und Optoelektronik (ZHO) der Universität Duisburg-Essen (UDE) koordiniert wird. Beteiligt sind 13 Partner aus Industrie und Wissenschaft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert das Projekt anteilig mit rund 125.000 Euro aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM).
Ein Netz für alle
Durch die Integration der Übertragungsmedien „Faser“ und „Funk“ werden die Vorteile optischer Kommunikationsnetzwerke (hohe Bandbreite, Stör- und Abhörsicherheit) mit denen funkbasierter Netzwerke (Mobilität, kein Eingriff in bestehende Bausubstanz) verbunden. So sollen Datenraten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde möglich sein.
Weitere Themen, an denen das Projektteam arbeitet, sind die Sicherheit bei Heimnetzen sowie in der Industrie, Faser-Funk-Netze für die digitale Schule sowie Smart Home. Der Bereich autonomes Fahren ist ein weiterer Zukunftsmarkt für Faser-Funk-Systeme. Wichtige Bausteine dafür sind der geplante Glasfaser-Ausbau in Verbindung mit den privaten Daten- und Kommunikationsnetzen in Gebäuden und Wohnungen.
Kontakt: Irina Jäger, Andreas Stöhr