Prof. Dr. Hans Werner Ingensiep

Dipl. Biol. Dr. rer. nat. habil. Phil.

Philosophie, Wissenschaftsgeschichte & Biowissenschaften

Institut für Philosophie & Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB)

& Studium liberale im IwiS der Universität Duisburg-Essen

Ausgewählte Buchpublikationen

Der kultivierte Affe (2013)

Was ist der Mensch? Eine Antwort auf diese Frage versuchen Wissenschaftler auch dadurch zu finden, dass sie die Unterschiede zu seinen nächsten Verwandten ergründen. Seit der Entdeckung der Menschenaffen interessieren sich daher nicht nur Zoologen für diese Tiere, sondern ebenso Psychologen und Philosophen. Dieses Buch befasst sich mit der Entwicklung des Bildes, das sich die Europäer im Lauf der Jahrhunderte von den Menschenaffen gemacht haben. Dabei wird deutlich, dass sich unser Verhältnis zu den Tieren grundlegend geändert hat – aber dass sich durch die Forschung ebenso unser Selbstbild gewandelt hat.

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Das Tier (zus. mit Heike Baranzke) (2008)

Das Tier diente von jeher dazu, die Identität des Menschen zu bestimmen. Die aktuelle Tierethikdebatte wird heute vor allem unter dem Gesichtspunkt der Frage nach der Gleichheit von Mensch und Tier geführt. Dabei ist die Frage "Wer ist so wie wir?" für die empirische Anwendungsdiskussion so unverzichtbar, wie sie für die ethisch-begründungstheoretische Erörterung letztlich irreführend ist. Die Untersuchung dieser alle uns betreffenden Fragen muss sich in diesem Problemfeld bewegen.

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Geschichte der Pflanzenseele (2001)

Die Vorstellung von der Beseeltheit der Pflanzen findet sich in den Entwürfen abendländischer Denker und Forscher von der Antike bis zur Gegenwart. Menschen und Tieren wurde zwar stets ein höherstufiges Leben zugesprochen als den Pflanzen. Die Pflanze galt aber seit Aristoteles als Prototyp für das Verständnis des Lebens schlechthin. Im Zuge der Neuzeit gewann eine mechanistische Sichtweise der Natur die Oberhand. Viele faszinierende Überlegungen zum Seelen- und Empfindungsleben wie auch zur Subjektivität der Pflanzen sind dabei in Vergessenheit geraten.

 

Süddeutsche Zeitung 10.10.2001

Nachdrücklich empfiehlt Prof. Dr. Hansjörg Küster die Studie von Hans Werner Ingensiep zur Geschichte der Pflanzenseele. Souverän greife der Autor die alte Frage von Philosophen und Naturwissenschaftler auf, ob Pflanzen eine Seele haben. Kuster findet in dem Buch nicht nur die Geschichte einer wichtigen philosophischen Idee umfassend dargestellt. Der Autor informiere auch kenntnisreich über die wesentlichen Anfänge und Entwicklungen der wissenschaftlichen Botanik. Die spannende botanische wie philosophische Spurensuche eigne sich auch als Nachschlagwerk.

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Das Tier in unserer Kultur (Hg.) (2015)

„Das Tier“ gibt es nicht, dennoch ist es ein virulentes Thema westlicher Kultur, Philosophie und Ästhetik. Im Alltag begegnen uns Tiere in der Stadt, zu Hause oder im Zoo. Manche Tiere sind nützlich für die Gesundheit, andere ein Problem bei der Ernährung. Die Beiträge liefern Einblicke in die Diskussion.

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Food Ethics (Hg. zus. mit Marc Meinhardt und Franz-Theo Gottwald) (2010)

In this first decade of the 21st century, more than 854 million people in the world are starving, while industrial nations are debating about obesity, generating energy from food plants, and a myriad of other topics many African and south Asian nations could only fathom. In this great discord, there have arisen many interdisciplinary discussions about problems in the field of applied Ethics, with regards to food, that are crossing a considerably wide spectrum of disciplines, such as: obesity, traceability, agro-food biotechnology, dairy industry, transgenic plants, novel food, bio fuels, world-trade system, etc.

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Leben Töten Essen (Hg. zus. mit Heike Baranzke und Franz-Theo Gottwald) (2000)

Was ist der Mensch? "Der Mensch ist, was er isst!", lautet eine klassische Anwort im abendländischen Denken. "Leben - Töten - Essen" befragt diesen Satz und markiert einen Handlungsbogen, dem sich niemand entziehen kann. Der Mensch muss Lebendiges töten, um sich ernährend am Leben erhalten zu können. Grund genug, um genauer danach zu fragen: Was ist Leben überhaupt? Wie gehen wir mit dem Töten zu Nahrungszwecken um? Was verrät das Essen über das Selbstbild des Menschen? Diese Fragen beantworten Texte von der Antike bis zur Gegenwart aus philosophischer, biologischer und theologischer Sicht. Plutarchs Fragmente zum Fleischessen, Texte zur Kulturgeschichte des Metzgerhandwerks und zum Vegetarismus in der Antike setzen besondere Akzente. In immer neuen Varianten stellt sich die Frage nach der Identität des Menschen, der Leben tötet, um zu essen.

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Kant Reader (Hg. zus. mit Heike Baranzke und Anne Eusterschulte) (2004)

Texte sind klassisch, wenn jede Zeit sich auf ihre Art gewinnbringend an ihnen reiben kann. Dass der Philosoph Immanuel Kant zu den Klassikern gehört und seine Texte auch 200 Jahre nach seinem Tod immer noch frag-würdig sind, zeigen die Beiträge der jungen Kant-Reader, die aus je spezifischen Blickwinkeln die Philosophie Kants exemplarisch für heute erschließen. Der sowohl einführende als auch vertiefende Charakter der Beiträge macht das Buch für Einsteiger wie für Kenner gleichermaßen wertvoll.

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Hygiene-Aufklärung im Spannungsfeld zwischen Medizin und Gesellschaft (Hg. zus. mit Walter Popp) (2016)

Aktuelle Schätzungen in Deutschland sprechen von mehr als einer Million Krankenhaus-Infektionen jährlich, wovon ca. 30.000 tödlich verlaufen. Die steigenden Zahlen zeigen, dass alle Dimensionen der Aufklärung über Hygiene gefordert sind – biomedizinische, gesundheitsökonomische, rechtliche, mediale, historische und philosophische Perspektiven: Was ist also Aufklärung über Hygiene? Viele Fragen stellen sich:
Wie ist die aktuelle medizinische Lage der Krankenhaushygiene? Welche Art von Information und Kommunikation bietet die aktuelle Aufklärung über Hygiene? Wie geht man mit persönlichen Hygiene-Tabus oder mit Formen der Stigmatisierung nach Infektionen (z.B. Aids) um? Welche Art von Aufklärung bieten die Sprachen der „Experten“ und „Laien“? Welche religiösen und kulturellen Dimensionen der Reinheit sind tangiert? Auf welche Probleme stößt westliche Aufklärungsart in anderen Kulturen?

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Biologische Transformation - Interdisziplinäre Grundlagen für die angewandte Forschung (Hg. zus. mit Thomas Marzi und Heike Baranzke) (2021)

Die Vorstellung, dass die Natur als Vorbild für menschliches Handeln herangezogen werden kann, lässt sich als Leitmotiv in verschiedenen Denkschulen finden. Wie allerdings dieses Leitmotiv ausgelegt wird, kann sehr unterschiedlich ausfallen. Welche vermeintlichen Naturprinzipien als Vorbild wofür verwendet werden, hängt auch von der jeweiligen Kultur und ihren unterschiedlichen Weltbildern ab. Heute wird das Motiv eines Lernens von der Natur ganz von einer, immer sichbar werdenden, von Menschen verursachten ökologischen Krise geprägt. Kann eine Biologische Tranformation mit an der Biologie orientierten Technologien und Wirtschaftsweisen dazu beitragen, dieser ökologischen Krise entgegenzutreten? Diese Frage stand im November 2019 im Zentrum einer interdisziplinären Debatte, die auf einer von der Fraunhofer Gesellschaft, Fraunhofer UMSICHT, dem Zentrum für medizinischen Biotechnologie der Universität Duisburg-Essen und dem Museum für Naturkunde Berlin ausgerichteten Tagung geführt wurde. Das vorliegende Buch gibt die dort vorgetragenen unterschiedlichen Perspektiven in elf Beiträgen wieder.

Mensch, Umwelt und Philosophie - Interdisziplinäre Beiträge (Hg. zus. mit Kurt Jax) (1988)

4 Evolution des Menschen: Evolution des Verhaltens - Biologische und Ethische Dimensionen (Hg. zus. mit Voland, Winkler) DIFF Studienbrief Tübingen 1990

5 Evolution des Menschen: Evolution und Erkennen (Hg. zus. mit Dünckmann) DIFF Studienbrief Tübingen 1990

Hygiene und Kultur (Hg. zus. mit Walter Popp) Essen 2012