Projekte Sprachförderung

Sprachförderung in mehrsprachiger Gesellschaft

Koordination Mehrsprachigkeit/Sprachförderung und Inklusion

Mehrsprachigkeit und sprachliche Heterogenität gehören zum Alltag an deutschen Schulen. Lehramtsstudierende werden nach ihrem Studium in Klassen unterrichten, in denen verschiedene Sprachen gesprochen werden. Eine zentrale Aufgabe wird für sie daher später darin bestehen, die unterschiedlichen Voraussetzungen ihrer Schüler*innen angemessen zu berücksichtigen und die sprachlichen Ressourcen zu entfalten.

Projektziele und Arbeitsschritte

Im Teilprojekt wird der Bereich „Sprachförderung in der mehrsprachigen Gesellschaft“ mit Blick auf aktuelle schulische Herausforderungen weiter ausgebaut. Dafür wird das in den vergangenen Jahren an der UDE entwickelte Angebot zum fachlichen und sprachlichen Lernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit evaluiert. Den Rahmen hierfür bildet die seit Wintersemester 2014/15 angebotene Zusatzqualifikation „Sprachbildung in mehrsprachiger Gesellschaft“ (ZuS). Durch Schwerpunktsetzungen im Studium sowie die Kombination von theoriebasiertem Grundlagenwissen und unterschiedlichen praxisorientierten Lerngelegenheiten können Lehramtsstudierende sich im Schwerpunkt Heterogenität qualifizieren und bereits im Studium didaktische Erfahrungen sammeln. Das Zertifikat wird mit einer Prüfung abgeschlossen.

Ziel des Teilprojekts ist es, wirksame Strukturen zu schaffen, die eine hochwertige Qualität des Lehrangebots im Rahmen der Zusatzqualifikation sichern. Kriterien und Kompetenzbeschreibungen für die verschiedenen Angebotstypen werden entwickelt, die eine Evaluation des bestehenden Lehrangebots fundieren. Ferner gilt es, in einem weiteren Arbeitsschritt die interdisziplinären Kooperationen auszuweiten. Hierfür wird die organisatorische Implementierung der Zusatzqualifikation mit allen beteiligten Fächern, Fakultäten, hochschulweiten und außeruniversitären Institutionen abgesprochen. Dies schließt auch die semesterweise Zusammenstellung anrechenbarer Veranstaltungen ein. Das vielfältige Angebot der Zusatzqualifikation erfordert zudem die Beteiligung zahlreicher Institute und Mitarbeiter*innen. Die daraus resultierende, komplexe Struktur stellt besondere Anforderungen an die Studienorganisation und -beratung. Daher soll ein kombiniertes Verfahren aus individueller Beratung und onlinegestützten Hilfen entwickelt und umgesetzt werden. Des Weiteren werden in regelmäßigen Abständen die ZuS-Studierenden über Fragebögen und Interviews quantitativ und qualitativ zur Zusatzqualifikation befragt.

Nachhaltigkeit

Lehramtsstudierende erhalten mit dem Erwerb der Zusatzqualifikation eine Grundausbildung, auf Basis derer sie als Multiplikatoren und schulinternen Fortbildern tätig sein können, da sie sich im Rahmen der Zusatzqualifikation grundlegende Kenntnisse in den Themenfeldern Sprachbildung, Sprachförderung, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität aneignen. Hierdurch wird für die Lehramtsstudierenden ein qualitativer Mehrwert geschaffen, der deutlich über die üblichen Studienleistungen hinausgeht, neue Impulse für die Schul- und Unterrichtsentwicklung beinhaltet und den Studierenden gleichermaßen ermöglicht, sich auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere für die Einstellung im Schuldienst, zu profilieren. Die UDE steigert durch die dauerhafte Etablierung der Zusatzqualifikation und das dadurch gewonnenen Alleinstellungsmerkmal im Schwerpunkt „Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit“ die Attraktivität des Hochschulstandorts.

PROJEKTTEAM

Projektleitung

Heike Roll

Prof. Dr. Heike Roll

Professur für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache

E-Mail an Heike Roll
Telefon: (0201) 183-2161
Raum: R12 R03 B42

Postanschrift

Universität Duisburg-Essen
Deutsch als Zweit- und
Fremdsprache
Universitätsstr. 12
45141 Essen