Symposium Berufliche Bildung
Symposium Inklusion für das berufliche Schulwesen
24. November 2017 | 9:00 - 17:00 Uhr |
Inklusion ist ein zentrales Thema des aktuellen (berufs-)bildungspolitischen Diskurses. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie es gelingen kann, alle Menschen entsprechend ihren Lernbedürfnissen und individuellen Voraussetzungen an (beruflicher) Bildung teilhaben zu lassen. Die Berufs- und Wirtschaftspädagogik kann hier auf die langjährigen Erfahrungen der seit den Sechzigerjahren bestehenden Förderungen der beruflichen Rehabilitation und der Benachteiligtenförderung zurückgreifen. Gleichwohl muss sich die Aus-, Fort- und Weiterbildung des beruflichen Bildungspersonals und hier insbesondere der Lehrkräfte für das berufliche Schulwesen entsprechend der Umsetzung einer inklusiven Bildung hin zu einer professionalisierten inklusionsorientierten Lehrer*innenbildung weiterentwickeln.
Das Symposium „Inklusion für das berufliche Schulwesen“ fand am 24.11.2017 an der Universität Duisburg-Essen statt und erfreute sich mit rund 190 Anmeldungen aus Wissenschaft, Politik und Praxis über regen Zuspruch. Es betrachtete die Phasen der Lehrer*innenbildung aus den differenten Perspektiven der Akteure*innen aus Wissenschaft und Praxis und analysierte, wie eine inklusionssensible Professionalisierung der Lehrer*innenbildung gestaltet werden kann. Zu Beginn des Symposiums wurden dazu Input-Vorträge durch Expert*innen aus der Berufs- und Wirtschaftspädagogik gehalten, die am Nachmittag in Form von Workshops mit den Erfahrungen aus der Praxis vertieft und diskutiert wurden. Abschließend fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Inklusive Lehrer*innenbildung im Kontext universitärer Standortpolitik“ statt, an der Prof. Dr. Isabell van Ackeren (Universität Duisburg-Essen, Prorektorin für Studium & Lehre, Projektleiterin ProViel), Prof. Dr. Ute Clement (Universität Kassel, Vizepräsidentin, Professorin für Berufs- & Wirtschaftspädagogik), Prof. Dr. Dieter Münk (Universität Duisburg-Essen) und Prof. Dr. Josef Rützel (TU Darmstadt) teilnahmen und die Bedeutung von Inklusion in der beruflichen Bildung diskutierten.
Ziel und Zielgruppe: Expertise-Akquise sowie universitätsinterne und externe Vernetzung, Studierende und Wissenschaftler*innen deutschlandweit, ZFsL für berufliche Schulen, Ministerien, Lehrerfortbildungsseminare, Akteur*innen beruflicher Schulen, Akteur*innen der Qualitäts- und Unterstützungsagentur NRW (QUA-LIS), Inklusionsbeauftragte der Städte in NRW
Organisation: Prof. Dr. Dieter Münk und Gero Scheiermann (Berufspädagogik), ProViel Projekt Querschnittsaufgabe inklusive Lehrer*innenbildung (Gottuck, Pfaff, Tervooren,), Roxanne Papenberg (ProViel), Greta Arnold und Pia Josephine Schorn (ProViel)
Eine ausführliche Dokumentation der Vorträge und Workshops finden Sie hier.
Programm |
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09:00 | Anmeldung und Empfang |
09:30 |
Eröffnung Prof. Dr. Horst Bossong (Universität Duisburg-Essen: Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften) Susanne Gottuck (Universität Duisburg-Essen: Querschnittsaufgabe inklusive Lehrer*innenbildung) Prof. Dr. Dieter Münk (Universität Duisburg-Essen) |
09:45 |
"Die Inklusionsfähigkeit der deutschen Berufsbildung stärken!" Prof. Dr. Josef Rützel (TU Darmstadt) |
10:15 |
"Übergangssystem und Inklusion: Ansätze einer theoriegeleiteten Entwicklungsperspektive" Prof. Dr. Christian Schmidt (Universität Kassel) |
10:45 | Kaffeepause |
11:00 |
„Inklusion heißt Transformation: Konsequenzen für eine professionelle Handlungslehre“ Prof. Dr. Ulrike Buchmann (Universität Siegen) |
11:30 |
„Inklusion und Heterogenität in der beruflichen Lehramtsausbildung – Ausgestaltung von Lehrveranstaltungen in den Bildungswissenschaften“ Prof. Dr. Ursula Bylinski (Fachhochschule Münster) |
12:00 | Mittagspause |
13:00 |
Workshops I - IV |
16:00 | Kaffeepause |
16:15 |
Podiumsdiskussion Prof. Dr. Isabell van Ackeren (Universität Duisburg-Essen: Prorektorin für Studium & Lehre, Projektleiterin ProViel) |
17:00 | Ende |