Über die Studie
Fragestellung
Das Projekt verfolgt drei wesentliche Ziele:
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Für die drei naturwissenschaftlichen Fächer Physik, Chemie und Biologie soll erstmalig jeweils ein Modell entwickelt werden, das den Einfluss von Fachwissen, fachdidaktischem Wissen und pädagogischem Wissen von Lehrkräften auf personenbezogene Variablen, insbesondere auf den fachbezogenen Kompetenzzuwachs von Schülerinnen und Schülern abbilden kann.
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In einem zweiten Schritt soll die Zusammenhangsstruktur der drei Dimensionen des Professionswissens innerhalb der jeweiligen Fächer empirisch geprüft werden und über die Fächer hinweg verglichen werden.
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In einem dritten Schritt soll schließlich durch die Erhebung und Analyse verschiedener Aspekte der Oberflächen- und Tiefenstruktur des Unterrichtshandelns der Einfluss des Fachwissens, des fachdidaktischen Wissens und des pädagogischen Wissens der Lehrkräfte auf den Unterricht und den fachbezogenen Kompetenzzuwachs von Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Unterrichtsreihe in dem jeweiligen Fach untersucht werden. Darauf folgende fächervergleichende Analysen sollen die Generalisierbarkeit der fachspezifischen Befunde prüfen.
Abb.: Schematische Darstellung der Untersuchungsebenen und Quellen existierender Instrumente
Aus diesen Zielen ergeben sich folgende Fragestellungen, die das ProwiN-Projekt beantworten will:
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Welchen Einfluss hat das Professionswissen der Lehrkräfte auf den Wissenszuwachs der Schüler?
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Wie hängen Fachwissen, fachdidaktisches- und pädagogisches Wissen zusammen und wie beeinflussen sie sich?
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Wie muss das Professionswissen der Lehrkräfte ausgeprägt sein, damit sie Unterricht so gestalten können, dass Schüler motiviert lernen und möglichst große Lernerfolge erzielen?
Erwartet wird ein deutlicher Zusammenhang zwischen den Variablen der Ebenen Lehrende-Unterricht-Lernende. Durch die Fokussierung auf den Wirkungszusammenhang zwischen den drei Ebenen erwarten wir außerdem Hinweise für eine empirisch fundierte, handlungsorientierte Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen.