Beschreibung
Allgemein:
Durch das Studium eines Master-Studiengangs im Rahmen des Studienprogramms ISE wird die durch ein vorangegangenes Bachelor-Studium erworbene wissenschaftliche Qualifikation im Sinne zunehmender fachlicher Komplexität durch Erweiterung der Fachkenntnisse und durch Einüben speziellerer Fachmethoden vertieft und ausgebaut. Die Master-Prüfung bildet im Rahmen des konsekutiv gestalteten Studienprogramms ISE einen zweiten berufsbefähigenden Abschluss, der die beruflichen Perspektiven im Vergleich zum Bachelor-Abschluss deutlich erweitert. Durch die Master-Prüfung wird festgestellt, ob sich die Studierenden die für den Übergang in die Berufspraxis notwendigen erweiterten Fachkenntnisse, Fähigkeiten und Methoden angeeignet haben, umfassendere fachliche Zusammenhänge überblicken und die Fähigkeit besitzen, ingenieurwissenschaftliche Probleme im Bereich des jeweils gewählten Studiengangs zu analysieren sowie wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse zu ihrer Beschreibung oder Lösung selbstständig zu erarbeiten und anzuwenden. Die bestandene Master-Prüfung erlaubt darüber hinaus die Zulassung zur Promotion und ermöglicht somit eine wissenschaftliche Laufbahn in Deutschland.
Besonderes Ziel der Master-Studiengänge in ISE ist die Vorbereitung der Absolvent*innen für den globalen Arbeitsmarkt oder Forschung und Entwicklung im internationalen Kontext. Diese wird erreicht durch die fachliche Ausrichtung der Studiengänge oder bestimmte Komponenten in den Studiengängen.
Automation and Safety (M.Sc.):
Mit stetig zunehmenden Anforderungen an hohe Systemzuverlässigkeit und -verfügbarkeit gewinnt das Themengebiet der Prozessüberwachung, Fehlerdiagnose und fehlertoleranten Systeme sowohl in der Forschung als auch in den Industrieanwendungen stark an Bedeutung. Anwendungen finden sich über die klassische Steuer- und Regelungstechnik in der Industrie hinaus im Bereich der Entwicklungen unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“, verteilten Systemen und ähnlichen Bereichen, die durch die Verschmelzung klassischer Anwendungsbereiche (etwa in der Mechatronik) und verteilte Arbeitsweisen entstehen, z. B. im Kontext der autonomen Fahrzeugführen, vernetzter Produktion oder komplexer oder sicherheitsrelevanter Anlagen und Systeme.
Das Studium im Master-Studiengang „Automation and Safety“ baut auf den Grundlagen auf, die in einschlägigen Bacherlorstudiengängen erworben werden, z. B. Electrical und Electronic Engineerng (für das Profil 1 und 2) bzw. weiterer Studiengänge mit Anteil in Regelungs- und Automatisierungstechnik sowie Dynamik (Mechanical Engineering oder ähnlich).
Als weiterführende vertiefte Grundlagen werden folgende Gebieten vertieft:
- Mathematik (u.a. Vektoranalysis, numerische Mathematik) und zusätzliche physikalische Grundlagen (Fluiddynamik),
- Automatisierungstechnik (mit vertieften theoretischen Methoden),
- Informatik (Echtzeitsysteme und verteilte Rechnersysteme).
Neben Anwendungsfächern wird insbesondere die Fehlerdiagnose und Fehlertoleranz in technischen Systemen behandelt, der angesichts der Komplexität moderner technischer Systeme mit hohem Gefährdungspotential besondere Bedeutung zukommt.
Zugleich werden die beiden Vertiefungsbereiche
- Profil; „Automation and Control Engineering“ und
- Profil; „SAFE Systems“
angeboten.
Der Master-Studiengang befähigt zur Lösung besonders komplexer oder anspruchsvoller Aufgaben. Hiermit werden folgende spezielle Ziele angestrebt:
- Grundsätzliche Fähigkeit, sich in theoretisch komplexe Themen einzuarbeiten,
- Befähigung zur Lösung auch komplizierter Automatisierungsaufgaben, die anspruchsvolle Methoden der Modellbildung, Simulation und Regelung erfordern.
Daher kommen für Master-Absolventen folgende Tätigkeitsbereiche in Frage:
- Forschung,
- Projektleitung,
- leitende Positionen mit personeller Verantwortung.