Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte in Zeiten wirtschaftlicher Globalisierung
Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte in Zeiten wirtschaftlicher Globalisierung
Nationalstaaten sind zunehmend von Arbeitsmärkten charakterisiert, deren Grenzen nicht mehr mit ihren eigenen übereinstimmen. Damit wird Arbeit in sich stetig verändernden Kontexten erbracht, die neue Herausforderungen für die - formalen und informellen - Akteure auf dem Arbeitsmarkt, aber auch für Regierungen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände schafft. Wie wird Arbeit in solchen transnationalen Konstellationen re-organisiert? Wie wird Arbeit von den verschiedenen Beteiligten wahrgenommen? Was sind die Möglichkeiten und Bedingungen „guter Arbeit"?
Antragstellung DFG-Graduiertenkolleg "Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte"
Förderung der Antragstellung für ein ortsübergreifenden Graduiertenkolleg "Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte: Transnationale ´market makers´, Infrastrukturen, Institutionen" bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (GRK 2951/0).
Mehr lesenEuropäisierung der pflegerischen Versorgung: die Rolle von Vermittlungs- und Entsendeagenturen für migrantische Arbeitskräfte in Deutschland und Polen EuroAgencyCare
The Polish-German project "Euro Agency Care" under the direction of Prof. Simone Leiber is funded by the German Polish Research Foundation. It looks at cross border care migration between Poland and Germany resulting in so called live-in arrangements. This field is highly influenced by EU regulation and Single Market integration. Since EU Eastern enlargement, in Germany (as well as Austria and Switzerland), private brokering agencies placing Polish care workers in German households have spread considerably. They have become new players in the European care market and – first steps in this direction are observable – in European politics.
Mehr lesenThemenentwicklungsworkshop Mediale Diskursivierungen von Arbeit
Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe »Mediale Diskursivierungen von Arbeit« hat erfolgreich Fördermittel für ein von der Hans-Böckler-Stiftung gefördertes Promotionskolleg eingeworben. Im Zentrum der Kollegs, welches durch die eingeworben wurde, steht die Frage, wie Wissen über Arbeit aus verschiedenen Spezialdiskursen in Medien wie Film, Fernsehen, Presse, Radio, digitalen Medien, Literatur, Theater und Musik aufgenommen, weiterverarbeitet und zu immer wieder neuen komplexen Gegenständen ›Arbeit‹ zusammengeführt wird. In Kooperation mit dem Profilschwerpunkt fand am 2. und 3. März 2015 ein Themenentwicklungsworkshop statt, der sich insbesondere an NachwuchswissenschaftlerInnen richtete, die in diesem Arbeitsbereich forschen wollen. Das Programm kann hier eingesehen werden. Ein Bericht zur Tagung ist erschienen in: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXV (2015), H. 3, S. 643–654.
Beteiligte WissenschaftlerInnen
Prof. Dr. Christoph Bieber, Institut für Politikwissenschaft
Dr. Thomas Ernst, Institut für Germanistik:
Prof. Dr. Jens Gurr, Institut für Anglophone Studien
Prof. Dr. Rolf Parr, Institut für Germanistik
Prof. Dr. Alexandra Pontzen, Institut für Germanistik
Kollektive Individualisierung–individuelle Kollektivierung?
In den letzten zwei Jahrzehnten lässt sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine Zunahme von hochqualifizierten „Solo-Selbstständigen“ beobachten, deren Arbeitsbedingungen in der Regel individuell ausgehandelt werden – ein Trend, der als „kollektive Individualisierung“ bezeichnet werden kann. Ziel des Forschungsvorhabens ist eine branchenvergleichende Analyse, der die individuellen und kollektiven Aushandlungen dieser Solo-Selbstständiger untersucht werden, sowie die Rolle unterschiedlicher Akteure in intermediären Ebenen.
Antragsteller
Dr. Birgit Apitzsch, Institut für Soziologie, Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Maximiliane Wilkesmann, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Juniorprofessur Soziologie, Technische Universität Dortmund
Cross-Border Labor Markets
Unter dem Titel Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Profilschwerpunkt zur Herausbildung entgrenzter Arbeitsmärkte. Sie wählen dabei einen Fokus, der deutlich über die Betrachtung allein der Mobilität von Arbeitskräften hinausgeht und auch andere Grenzüberschreitungen mit in den Blick nimmt: neben der von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, jene von Arbeitsstätten und die der Arbeitsaufgaben. Die Projekte werden als unter einem gemeinsamen Dachpapier koordinierte Einzelprojekte durch die DFG gefördert.
Antragssteller
Prof. Dr. Ingo Schulz-Schaeffer, Institut für Soziologie, Universität Duisburg-Essen
Prof. Karen Shire, PhD, Institut für Soziologie, Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Petra Stein, Institut für Soziologie, Universität Duisburg-Essen
Alternative Formen der Armutsbekämpfung: die neue Mitleidsökonomie. Bestandsaufnahme und Exploration
Armut als eines der größten Herausforderungen des 21. Jahrhundert auch in Deutschland. Seit dem Ende der 1990er Jahre hat sich ein neues system der Verteilung von überschüssigen Gütern, die Grundbedürfnisse decken sollen, etabliert. Zum Beispiel die Einführung von Suppenküchen oder Sozailkaufhäuser usw. Das Mercator Research Center Ruhr - Eine Initiative der Stiftung Mercator und der Universitätsallianz Metropole Ruhr untersucht die Nutzungs- und Organisationsstrukturen bundesdeutscher Angebote und ihre sozialpolitischen Verortungen.
Projektleitung
Prof. Dr. Fabian Kessl, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Axel Groenemeyer, Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit, TU Dortmund
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Geförderte Projekte
Initiative zur Beantragung einer DFG geförderten Forschergruppe: "Neue Arbeitsgesellschaft und soziale Integration"
Das Projekt bereitet einen Forschergruppenantrag zu den Integrationsproblemen moderner Gesellschaften vor. Im Fokus stehen Integrationsprobleme der "neuen Arbeitsgesellschaft", z.B. die u.a. globalisierungsbedingte Erosion des Normalarbeitsverhältnisses, die die Teilhabechancen von Individuen aber auch die Systemintegration zwischen Arbeit, Wohlfahrtsstaat und Familie verändert.
Projektleitung: Prof. Dr. Gerhard Bäcker, Prof. Dr. Gerhard Bosch, Prof. Dr. Hans-Georg Brose, Dr. Anne Goedicke, Prof. Dr. Werner Nienhüser, Prof. Dr. Ute Klammer, Prof. Dr. Matthias Knuth, Prof. Dr. Rainer Schnell, Prof. Dr. Ingo Schulz-Scheffer, Prof. Dr. Karen Shire, Prof. Dr. Petra Stein, Prof. Dr. Anja Weiß.
Sprecherin: Prof. Dr. Anja Weiß
Abgeschlossene Projekte
"Creating an Indigenous High-Tech Industry: Biopharmaceuticals and China", Prof. Dr. Markus Taube und Marcus Conlé, Dipl. Reg.-Wiss. Mehr...
„Entwicklung eines Modells zur Analyse von Entscheidungsprozessen und Anwendung auf Fertilitätsentscheidungen in Partnerschaften", DFG, 2007-2009, Prof. Dr. P. Stein Mehr...
„Care in continental models: between service and employment quality" (QUALCARE), deutsch-französischer Antrag an die DFG/ANR, ab 2007, Dr. Steffen Lehndorff/Dr. Sybille Stöbe-Blossey
„Beschäftigungsverhältnisse als sozialer Tausch. Wechselwirkungen zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage", DFG, 2006–2008, Prof. Dr. Hanns-Georg Brose Mehr...
„Gesellschaftliche und politische Umbrüche nach dem Krieg: Zur Rolle von Jugendgewalt in Guatemala und Kambodscha", Deutsche Stiftung Friedensforschung, 2006–2008, Prof. em. Dr. Franz Nuscheler, Prof. Dr. Tobias Debiel Mehr...
Dynamics of national employment models (DYNAMO)", 6. EU-Rahmenprogramm, 2004–2007, Prof. Dr. Gerhard Bosch und Dr. Steffen Lehndorff Mehr...
„Beschäftigungswandel in Japan am Beispiel von Leiharbeit", DFG, 2002-2006, Prof. Karen Shire Ph.D. Mehr..
„Multilingualismus in Japan", DFG, 2002-2004, Prof. Dr. Florian Coulmas Mehr...
„Öffentlicher Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Singapur: Ethnien zwischen residentieller Segregation und Integration", DFG, 2001-2004, Prof. Dr. Winfried Flüchter Mehr...
„A Comparative Study of Operating Hours, Working Time and Employment in France, Germany, the Netherlands, Portugal, Spain and the United Kingdom / EUCOWE", 5. EU-Rahmenprogramm, 2001–2004, Prof. Dr. Gerhard Bosch und Dr. Steffen Lehndorff
"Callcenter: Organisationelle Grenzstellen zwischen Neotaylorismus und Kundenorientierung", DFG, 2001–2004, Prof. Dr. Hanns-Georg Brose und PD Dr. Ursula Holtgrewe Mehr...
„Ethnic Entrepreneurs between Market Behaviour and Social Morality", DFG, 2000–2005, Prof. Dr. Thomas Heberer
Restrukturierung des Arbeitsmarktes. Disaggregierte Längschnittanalysen mit der IAB-Beschäftigungsstichprobe", DFG, 1999–2003, PD Dr. Matthias Knuth Mehr...