Transformation von Risiko und Wohlfahrt
Transformation von Risiko und Wohlfahrt
Die Wohlfahrt von Menschen und Gesellschaften ist neuen Herausforderungen ausgesetzt, die durch globale Veränderungen wie Deindustrialisierung, Tertiärisierung, demographischen Wandel, Klimawandel und politische Veränderungen ins Rollen gebracht werden. Dabei ändern sich die Risikostrukturen für individuelle, wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Akteure. Wie gehen diese Akteure mit den neuen Herausforderungen um? Was bedingt die unterschiedlichen Kristallisationen von Risiken und Wohlfahrt für unterschiedliche Akteure? Wie entwickelt sich der Komplexitätsgrad von Risiken und darauffolgenden Konsequenzen für Individuen und kollektive Akteure?
Transformation in and of “lost spaces”: Mapping utopian landscapes in urban settings
The project aims to explore places in the Ruhr Area that have a burdensome heritage, focusing on the ways in which post-industrial pasts are (re)constructed for the benefit of a “better” present. Our project seeks to look into semiotic interventions and transformational practices implicated in the production of space in the Ruhr Area, including processes of rehabilitation, revalorisation, musealisation, and commodification. To this aim, we are planning to conduct three small pilot studies of sites where post-industrial transformation processes are brought to the fore.
Mehr lesenZukunft: Visionen und Realisierungen auf nationaler, transregionaler and globaler Ebene
Im 20. Jahrhundert wichen ostasiatische Vorstellungen von Zukunft erheblich von denen des Westens ab. Diese Divergenzen lassen sich auf spezifische Ausprägungen und Wendepunkte individuellen und kollektiven Selbstverständnisses, staatlicher Souveränität und Wirtschaftswachstums zurückführen, die im Zusammenhang mit dem geistesgeschichtlichen Erbe Ostasiens und seinem Umbau im Kolonialismus sowie dem Entstehen von Nationalstaaten und den damit verbundenen Umbrüchen stehen. Seit Beginn der beschleunigten Globalisierung in den 1980er Jahren entwickeln sich einige Tendenzen aber parallel. So ist die Zukunft Deutschlands, Europas und der Welt nachhaltig durch die Interaktion mit Ostasien geprägt. Dies alles macht einen Forschungsschwerpunkt zu historischen und aktuellen Zukunftsprojektionen in Ostasien erforderlich.
Mehr lesen„Qualität in der Krise?“ Ressentiments und Möglichkeiten für Open Access in den Geisteswissenschaften
Open Access – freier Zugang zu wissenschaftlichem Wissen – gehört zu einem Transformationsprozess, der die Strukturen und Grenzen bisheriger Publikations- und Wissenschaftspraktiken sowie auch hochschulpolitische Prozesse grundlegend beeinflusst. In den Geisteswissenschaften ist Open Access noch wenig verbreitet, das Potenzial der Digitalisierung für den Forschungsprozess bleibt durch rechtliche, technische und finanzielle Barrieren häufig ungenutzt. Die zögerliche Haltung der Geisteswissenschaftler*innen liegt u.a. an Vorbehalten gegenüber Qualitätssicherungsverfahren der neuen Publikationsmodelle, wie Repositorien, scholar-led publishing oder Open-Access-Verlage
Mehr lesenKonferenz Kommunikation im Alter. Eine disziplinübergreifende Annäherung an die Spezifika intra- und intergenerationaler Kommunikation älterer Menschen
Die Altersthematik erfährt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und angesichts des wachsenden Anteils der "Alten" an der Gesamtbevölkerung zunehmendes Interesse im öffentlichen und medialen Diskurs. Eine gerontologische Kommunikationsforschung, deren Unverzichtbarkeit für gerontologische Diskurse einer immer auch kommunikativ fundierten Alterskategorie resultiert, ist indes längst nicht etabliert. Der geplante Themenentwicklungs- und Vernetzungsworkshop "Kommunikation im Alter" adressiert eben dieses Desiderat, indem er Nachwuchswissenschaftler*innen unterschiedlicher Provenienz zusammenbringt.
Mehr lesenNachwuchsforschungsgruppe am Institut für Arbeit und Qualifikation Migration und Sozialpolitik: Studien zur Governance, Gestaltung und Nutzung von (lokaler) Sozialpolitik im Zeichen der Flüchtlingsmigration
Die durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Forschungsgruppe „Migration und Sozialpolitik“ geht der Frage nach, wie sich lokale Sozialpolitiken im Zuge der Fluchtmigration der vergangenen Jahre neue ausrichten und wie lokale sozialpolitische Akteure mit den sozialen Bedarfen von Migrant_innen umgehen. Hierbei wird der thematische Schwerpunkt auf die Felder Bildung, Erwerbsarbeit, Gesundheitsversorgung sowie auf Formen lokaler Vernetzung gelegt. Die Forschungsgruppe ist in das interdisziplinäre Zentrum für MIgrations- und Integrationsforschung (InZentIM) an der Universität Duisburg-Essen eingebunden und kooperiert unter anderem mit dem Deutschen Juristinnenbund (djb e.V.) sowie mit weiteren Forschungsvorhaben im Feld der Migrations- und Integrationsforschung.
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Drittmittelprojekt Funk Stiftung „Big risks“: perceptions, management and neuralgic societal risks in the 21st century
In diesem bei der Funk Stiftung eingeworbenen Projekt soll aus den unterschiedlichen Perspektiven der praktischen Philosophie (Prof. Dr. Andreas Niederberger), der politischen Soziologie (Prof. Dr. Achim Goerres) und der Finanzmathematik (Prof. Dr. Rüdiger Kiesel) untersucht werden, wie Öffentlichkeit und Entscheidungsträger im 21. Jahrhundert mit „Big Risks“ wie Klimawandel, demographischem Wandel und Staatsschulden umgehen.
bisherige Veranstaltungen:
- 2. Risk Lecture: Simon Caney (Politische Theorie, Universität Oxford) - Can Democracy Cope With Climate Change? 24.06.2016 pdf
- 1. Risk Lecture: Prof. Sven-Ove Hansson (Department of Philosophy and History, Royal Institute of Technology, Stockholm) - Coming to Grips with Risk; 02.03.2016
- Konferenz “What’s So Disturbing About Climate Change?" 24.06.2016–25.06.2016 pdf
Entwicklungen aus Themenentwicklungsworkshop AG "Risiko"
Aus dem durch den Profilschwerpunkt finanzierten Themenentwicklungsworkshop "Versicherung und Absicherung persönlicher Risiken: das Zusammenspiel von Individuen, der Familie, des Marktes, gesellschaftlicher Gruppen und des Staates in verschiedenen Regionen und Epochen", welcher am 28.November 2014 an der UDE stattgefunden hat, hat sich ein interdisziplinäres Team aus 8 WissenschaftlerInnen der UDE gefunden, um nun gemeinsam unter dem Dach der Initiative AG "Risiko" weiter zusammenzuarbeiten. Dieses Team besteht aus Mitgliedern der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (Prof. Jeannette Brosig-Koch, Prof. Rüdiger Kiesel), der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften (PD Martin Brussig IfS und IAQ sowie Prof. Achim Goerres, IfP und Sybille Stöbe-Blossey, IfP und IAQ) der Fakultät für Bildungswissenschaften (Prof. Dirk Hofäcker, und Prof. Carsten Ullrich, beide Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik) und der Fakultät für Geisteswissenschaften (Prof. Andreas Niederberger, Institut für Philosophie). Die informelle Leitung dieser AG liegt derzeit bei Prof. Achim Goerres, dem Initiator des Themenentwicklungsworkshops.
DFG Graduiertenkolleg 1613 "Risk and East Asia"
Betrachtet wird der Institutionenwandel aus einer risikotheoretischen Perspektive im inter- und intraregionalen Vergleich. Eine Untergliederung des Forschungsprogramms entlang der vier großen Prozesse gegenwärtiger sozialer Transformation – Marketisierung, Individualisierung, Dezentralisierung und Transnationalisierung – erlaubt Rückschlüsse auf Universalität und Spezifizität des Institutionenwandels in Ostasien. Zur gründlichen, systematisch-empirischen und vergleichenden Analyse der Frage, wie die Verlagerung von Risiko vonstattengeht und wo Vermischungen von Institutionen auftreten, trägt das GRK durch Dissertations- und Postdoc-Projekte bei.
Mehr lesenIN-EAST School of Advanced Studies
Wie wird technische Innovation in Ostasien vorangetrieben und wie wird sie von der Gesellschaft getragen und „gelebt“? Kann die potenzielle Zukunftstechnologie Elektromobilität neue Lösungen für die Herausforderungen wachsender Metropolenbildung und Urbanisierung bieten? Diese und andere Fragen beleuchtet die vom BMBF geförderte IN-EAST School of Advanced Studies der UDE, die von verschiedenen Disziplinen getragen wird und die an der UDE vorhandenen Problemlösungskompetenzen vernetzt . Die Forschungsagenda wird sich mit der gesamtgesellschaftlichen Einbettung von Innovationsprozessen auseinandersetzen.
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