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Förderung für Patent im Massivbau

Zukunftsbeton

  • von Cathrin Becker
  • 10.01.2018

Stabiler, wärmedämmender Beton – ein Traum für Ingenieure, Architekten und Hausbesitzer. Jetzt wird er wahr, denn das Institut für Massivbau der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat einen solchen Beton erfunden und zum Patent angemeldet. Das Land NRW und die EU fördern die Entwicklung des neuen Werkstoffs mit 200.000 Euro.

Mit dem sogenannten „Hochleistungsaerogelbeton“ ist es den UDE-Forschern gelungen, ein Baumaterial zu entwickeln, das erstmals hohe Druckfestigkeit und eine geringe Wärmeleitfähigkeit vereint. „Damit können Außenwände anders geplant und gestaltet werden“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Martina Schnellenbach-Held, UDE-Professorin für Massivbau. „Außenwände werden in Zukunft einschalig aus einem Material ohne zusätzliche Wärmedämmung herstellbar sein.“

Die Jury des Förderprogramms „NRW-Patent-Validierung“ hat das überzeugt. Das Land NRW und die EU (EFRE.NRW) geben 200.000 Euro für die Weiterentwicklung des innovativen Werkstoffs dazu. Die Wissenschaftler setzen nun alles daran, ihren Beton so schnell wie möglich marktreif zu machen. „Dazu gehört auch eine größere Anwendungspalette, etwa biegebeanspruchte Bauteile wie Stürze, Unterzüge und Deckenplatten“, so Schnellenbach-Held.

Das Forscherteam erstellt dafür mit Hilfe von Experimenten und Simulationen ein Bemessungskonzept für Betonbauteile mit Bewehrung aus Faserverbundkunststoffen. Das ist nötig, damit das neue Material später die Zulassung von der Bauaufsicht bekommt.

Weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Martina Schnellenbach-Held, Institut für Massivbau, Tel. 0201/183-2767, massivbau@uni-due.de

Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/379-1488

 

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