UDE richtet 8. RuhrGeo Tag aus
Mit der Unbekannten rechnen
- von Ulrike Bohnsack
- 20.03.2017
Wenn Tunnel oder Häuser geplant werden, bekommen es Ingenieure mit einer Unbekannten zu tun: dem Baugrund. Er muss erkundet werden, damit später keine Schäden entstehen. Der „Wechselwirkung zwischen Baugrund und Bauwerk" widmet sich der 8. RuhrGeo Tag am 30. März am Essener Campus. Die Fachgebiete Geotechnik der Universitätsallianz Ruhr – Duisburg-Essen (UDE), Bochum und Dortmund – sowie der Uni Wuppertal richten ihn gemeinsam mit dem Verband beratender Ingenieure aus. Mehr als 200 Fachleute aus ganz Deutschland werden erwartet.
Jeder Bau ist mit dem Untergrund verbunden. Meistens sind es die Fundamente, die die Lasten in den Boden ableiten. Manchmal ist auch umgekehrt: Der Untergrund belastet das Bauwerk – so ist es etwa bei Tunneln. Diesen wechselseitigen Einfluss müssen Bauingenieure bei der Konstruktion genau berücksichtigen.
Bei der Tagung besprechen Experten theoretische Grundlagen und geotechnische Vorschriften. So geht es in den zwölf Vorträgen beispielsweise darum, wie sich Grundwasserströmung und Erddruck beim Tunnel- und Tiefbau verlässlich berechnen lassen. Auch stellen die Referenten neue Verfahren und aktuelle Bauprojekte wie den Köbogen II in Düsseldorf oder das Pumpwerk Oberhausen vor.
Der 8. RuhrGeo Tag findet von 9 bis 17 Uhr im Essener Audimax (R14) statt richtet sich an Wissenschaftler und Fachleute von Ingenieurbüros, Behörden und Baufirmen. Organisiert wird der Austausch von der Geotechnik der UDE unter Leitung von Prof. Dr. Eugen Perau.
Weitere Informationen und Anmeldungen:
http://www.uni-due.de/geotechnik
Prof. Dr. Eugen Perau, Geotechnik, Tel. 0201/183-2858, eugen.perau@uni-due.de
Redaktion:
Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429