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CAR-Symposium in China

Autokongress in Shanghai

  • von Beate Kostka
  • 31.03.2017

Wer sich im Automarkt auskennt, versteht China: dort werden bis 2025 mehr als 30 Mio. Autos unterwegs sein, weiß Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen (UDE). Am 19./20. April veranstaltet er in Shanghai das dritte chinesische CAR-Symposium. Hier können sich einheimische und europäische Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zu zentralen Fragen des chinesischen Marktes austauschen. Die Veranstaltung findet parallel zur größten Automesse in China statt, der Shanghai Auto.

Beleuchtet werden verschiedene Aspekte: Wie entwickelt sich die Nachfrage für Robocars und vollautomatisches Fahren? Wie entwickeln sich die logistischen Strukturen zwischen China und Europa? Welche Mobilitätslösungen gibt es für chinesische Megastädte? Was zeichnet den typischen Unternehmer im Reich der Mitte aus?

Führungskräfte aus der Industrie sowie aus Landesministerien und logistischen Umschlagplätzen präsentieren dazu Lösungsvorschläge. Dazu zählt auch die Logistiklinie Neue Seidenstraße („New Silk Road“) mit ihrer zentralen Bahnstation in Duisburg. Hauptredner sind u.a. Rupert Stadler (Audi), Dr. Ralf Speth (Jaguar Land Rover), Olaf Kastner (BMW), Dr. Karsten Kroos (ThyssenKrupp) und Axel J. Maschka (Valeo).

Jetzt auch in Korea: Wer kriegt die Kurve?

Dass das Thema Auto und die Zukunft der Mobilität die verschiedenen ostasiatischen Länder bewegt, zeigt sich auch darin, dass das populäre Buch Dudenhöffers („Wer kriegt die Kurve? Zeitenwende in der Automobilindustrie“) gerade auf Koreanisch erschienen ist und demnächst auch in chinesischer Sprache verfügbar sein wird.

Ausgangspunkt der Analyse sind die Probleme, die überwunden werden müssen: Wenig Parkraum, Verkehrstote und Verletzte, Staus, Lärm und Abgase. Dudenhöffer: „Dafür gibt es aber bereits Lösungen, die in den kommenden zehn Jahren umgesetzt werden. Das ‘System Auto´ wird sich grundlegend verbessern und wichtiger Bestandteil eines integrierten Verkehrssystems werden.“ Das Auto wird dann kein isoliertes Fortbewegungsmittel sein, sondern Teil einer vernetzten Mobilitätswelt.

Weitere Informationen:
http://chinese.car-symposium.com
Prof. Ferdinand Dudenhöffer, T. 0203/379-1111, ferdinand dudenhöffer@uni-due.de

Redaktion:
Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430

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