Erfolgreiches MRT-Projekt wird ausgeweitet
Von Kopf bis Fuß echte Pionierarbeit
- 20.04.2017
Hochauflösende Bilder des menschlichen Gehirns zu erzeugen, ist die Spezialität der Ultrahochfeld-Magnetresonanztomografie (UHF-MRT) am Erwin L. Hahn Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE). Bis jetzt: Mit der neuen 32-Kanal-Hochfrequenzantenne, die in dem EU-Projekt „MRexcite“ erfolgreich installiert wurde, können die Wissenschaftler nun erstmals mit dem 7 Tesla-Magneten Bilder des gesamten Körpers aufnehmen.
Und dieses Know-how teilen sie mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg: Auch dessen 7-Tesla-MRT wird nun mit einer Hochleistungsantenne ausgerüstet und die Forschung an der Bildgebung gemeinsam fortgeführt.
Die hohe Magnetfeldstärke des MRT-Systems ermöglicht weitaus detail- und kontrastreichere Bilder aus dem Innern des Menschen als herkömmliche MRTs mit 1,5 oder 3 Tesla. Für die Krebsforschung bedeutet dies, dass zum Beispiel Tumore und Metastasen sehr viel gezielter und genauer dargestellt werden können. Die 32-Kanal-Antenne im Deutschen Krebsforschungszentrum einzurichten ist ein erster, wichtiger Schritt, um die 7-Tesla UHF-MRT im Klinikalltag zu etablieren.
„Wir wollen die exzellente Bildauflösung und den enormen Gewebskontrast der Ultrahochfeld-MRT im gesamten Körper, von Kopf bis Fuß, nutzbar machen“, so Professor Harald H. Quick. Er und Prof. Dr. Mark E. Ladd vom Heidelberger Krebsforschungszentrum, der zuvor Direktor am Hahn-Institut war und das Projekt„MRexcite“ leitete, forschen bereits seit über 20 Jahren zusammen im Bereich der MRT-Bildgebung. „Gemeinsam können wir echte Pionierarbeit leisten.“
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Harald Quick, Erwin L. Hahn Institut, Tel. 0201/183-6071, harald.quick@uni-due.de
Stefanie Zurek, Erwin L. Hahn Institut, Tel. 0201/183-6067, stefanie.zurek@uni-due.de