Assistenz für altersgerechtes Autofahren
Mobil bleiben? Aber sicher!
- von Amela Radetinac
- 17.05.2017
Nachtblindheit, Reaktionsverzögerung: Ältere Autofahrer haben zwar zunehmend mit Einschränkungen zu kämpfen, möchten aber meist ihren Führerschein behalten. Wie Fahrerassistenzsysteme beschaffen sein müssen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, untersucht nun die Universität Duisburg-Essen (UDE).
Das ALFASY-Projekt („Altersgerechte Fahrerassistenzsysteme“) wird in den kommenden drei Jahren mit zwei Mio. Euro durch das NRW-Wirtschaftsministerium und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Beteiligt sind die UDE-Lehrstühle Internationales Automobilmanagement, Mechatronik und Kognitionspsychologie sowie die Firmen Ford, HEAD acoustics und Allround Team.
Probanden gesucht
Es gibt bereits zahlreiche Fahrerassistenzsysteme: Spurhalteassistenten, Notbremssysteme, Fußgängererkennung oder auch Einparkhilfen. „Auf die Bedürfnisse älterer Menschen sind sie jedoch selten ausgerichtet“, erläutert Projektleiterin Prof. Dr. Heike Proff. „Wir untersuchen nun, wie sie gestaltet sein müssen, damit sie auch akzeptiert und genutzt werden.“
Dem Projekt vorgeschaltet ist eine Befragung von 150 Autofahrern jenseits der 50, um anschließend Prototypen entwickeln zu können. Wer sich als Proband beteiligen möchte, meldet sich unter Tel. 0203/379-1091, oder per Mail bei: alfasy@uni-due.de. Für die Kontrollgruppe werden auch 30- bis 40-jährige Autofahrer gesucht.
Weitere Informationen:
Josip Jovic, Lehrstuhl für Internationales Automobilmanagement, Tel. 0203/379-1091, alfasy@uni-due.de
Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429