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Tagung zur

Vom Industrie- zum Hochschulland

  • von Amela Radetinac
  • 19.06.2017

Anfang der 1960er Jahre gab es keine einzige Universität im Ruhrgebiet. Heute zählt das Bundesland mit seinen 70 Hochschulen zu den deutschen Bildungshochburgen. Wie dies geplant und realisiert wurde, ist Thema der Tagung „Wissenschaftslandschaft Nordrhein-Westfalen?“ (22. bis 24. Juni) der Universität Duisburg-Essen (UDE).

Sie ist Teil des DFG Projekts „Die Transformation ‚hochschulleerer Räume‘ zur ‚Hochschullandschaft‘. Das nordrhein-westfälische Gesamthochschulkonzept, 1965 – 1985“. Veranstalter ist das Historische Institut der UDE unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) und der Stiftung Mercator.

Perspektivwechsel

„Wir wollen die Hochschullandschaft NRWs neu betrachten: als Raum, in dem Politik, Technik, Stadtplanung und Gesellschaft sich wechselseitig beeinflussen“, erklärt Tagungsleiterin Prof. Dr. Ute Schneider. Vorgestellt wird, wie sich die Hochschulpolitik ausformte, und wie die Konzepte aussahen, um die Bildung näher an die Menschen zu bringen.

Diskutiert wird der schrittweise Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft und die Modelltauglichkeit des NRW-Vorgehens. Dazu wird an der hessischen und englischen Bildungsgeschichte seit 1945 Maß genommen. In einem öffentlichen Abendvortrag am 22. Juni wird Prof. Dr. Margit Szöllösi-Janze von der Ludwig-Maximilians-Uni (LMU) in München über „Orte – Räume – Landschaften. Vom Gestaltwandel der Biowissenschaften in Raum und Zeit“ sprechen (18.15 Uhr, KWI).

Anmeldungen: timocin.celebi@uni-due.de.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ute Schneider, Historisches Institut, Tel. 0201/183-4597, ute.schneider@uni-due.de

Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429

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