Weitere Förderung für Analytikzentrum ICAN
Die Nadel im Heuhaufen finden
- von Birte Vierjahn
- 03.07.2017
Versteckt sich unter rund einer Millionen Kohlenstoffatomen ein einzelnes Eisenatom? Und sind zwei Elemente durch Einfach- oder Doppelbindungen verknüpft? Antworten auf diese Fragen kann das Interdisciplinary Center for Analytics on the Nanoscale (ICAN) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) liefern. Jetzt wird es für drei weitere Jahre gefördert.
„International wettbewerbsfähig auf höchstmöglichem Niveau“, heißt es in dem Gutachten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Besonders gelobt werden die durchdachte Auswahl der Großgeräte und der Service, den das Analytikzentrum für die Arbeitsgruppen der UDE und externe Interessenten bietet. Die Großgeräte ergänzen sich in ihren Möglichkeiten, sodass es für jede Frage eine individuell passende Methodenkombination gibt.
Insgesamt 48 Anträge auf Förderung von Gerätezentren sind bei der DFG eingegangen, 14 davon wurden bewilligt: ICAN wird zunächst bis 2020 mit weiteren 380.000 gefördert. Dabei unterstreicht das Gutachten auch die exzellente Unterstützung des Gerätezentrums durch die Universität selbst: „Dadurch können wir nachhaltige Strukturen aufbauen und langfristig planen“, so der federführende Antragsteller Prof. Dr. Nils Hartmann.
Das Zentrum ermöglicht es Forschern aus unterschiedlichen Fachrichtungen, Geräte und Methoden zu nutzen, die für einzelne Arbeitsgruppen sonst zu aufwendig und teuer sind. Das gilt auch für Wissenschaftler anderer Forschungseinrichtungen und der Industrie, die mit ICAN kooperieren und Analysen in Auftrag geben können.
Bild: ICAN-Mitarbeiter Dr. Ulrich Hagemann befestigt eine Probe auf dem Heiz-/Kühlhalter des TOF-SIMS.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Axel Lorke, 0203 379-3265, axel.lorke@uni-due.de (Sprecher ICAN)
Prof. Dr. Nils Hartmann, 0203 379-8033, nils.hartmann@uni-due.de (ICAN)
Redaktion: Birte Vierjahn, 0203 379-8176, birte.vierjahn@uni-due.de