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BMBF fördert zusätzliche Tenure-Track-Professuren

Karriereziel Wissenschaft

  • von Beate Kostka
  • 03.08.2017

Wissenschaftliche Karrieren planbarer und attraktiver machen, ist das Ziel eines neuen Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dazu hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Wettbewerb bundesweit 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren an den Universitäten ausgeschrieben. Die Universität Duisburg-Essen (UDE) nimmt mit einem innovativen Konzept zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an dem Programm teil.

„Die 23 beantragten Tenure-Track-Professuren würden unser neues Gesamtkonzept hervorragend ergänzen, um die besten Forscher/innen an die UDE binden und optimal fördern zu können“, so Prof. Dr.-Ing Jörg Schröder, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer. Am 1. Dezember 2017 beginnt die Förderung der ersten Bewilligungsrunde

Neu am UDE-Konzept ist, dass die Nachwuchsförderung systematisch mit der Personalentwicklung verzahnt wird, damit die UDE als exzellente Wissenschaftseinrichtung optimale Rahmenbedingungen bieten kann. Auf diese Weise soll dem vielversprechenden Forschungsnachwuchs aus dem In- und Ausland ein hervorragendes wissenschaftliches Umfeld und eine dauerhafte Perspektive geboten werden.

Tragende Säulen

Die UDE setzte von Anfang an auf das Tenure-Track-Konzept, um kreative und dynamische Nachwuchswissenschaftler/innen zu binden: Wer sich auf einer Juniorprofessur erfolgreich bewährt hat, wechselt anschließend in eine unbefristete Professur an der Universität. Das neue Tenure-Track-Programm TTPlus baut dieses Konzept weiter aus und verbindet es mit qualitätsgesicherter Nachwuchsförderung sowie transparenten Leistungsmaßstäben. So erhalten junge Akademiker/innen auf dem Weg zur Professur frühzeitig Perspektiven für eine dauerhafte Beschäftigung.

GCPlus, das neue UDE-Graduate Center, bündelt die Angebote und Dienstleistungen zum Thema „Promotion und danach“: Promotionsinteressierten bis hin zu Nachwuchswissenschaftler/innen in der zweiten PostDoc-Phase sowie ihren betreuenden Professor/innen wird ein breites Spektrum an Informationen und Services geboten neben Veranstaltungen zur fachübergreifenden Weiterqualifizierung und zu Fördermöglichkeiten. Ein wichtiges Element hierin ist die bereits bestehende interdisziplinäre Serviceplattform „Werkstatt Wissenschaftskarriere“.

Abgerundet wird die Neuaufstellung durch das flächendeckend eingeführte Personalentwicklungskonzept PEPlus: Mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Universität als exzellente Wissenschaftseinrichtung verbindet es die spezifische Nachwuchsförderung mit der allgemeinen Personalentwicklung und deren Planung.

Neu eingeführt wird auch die Research Academy Ruhr, um bestehende Forschungsprojekte in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) zu vernetzen, neue gemeinsame Vorhaben anzustoßen sowie gemeinsame Chancen und Perspektiven in der Qualifikation von Nachwuchswissenschaftler/innen zu forcieren. Sie bündelt die Kooperationspotentiale – über die drei Standorte hinweg abgestimmt – und entwickelt ein zusätzliches Qualifikations- und Karriereentwicklungsangebot für Nachwuchswissenschaftler/innen aller Karrierestufen.

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/de/wissenschaftlicher-nachwuchs-144.html
https://www.uni-due.de/de/forschung/wiss_nachwuchs_index.php

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