Projekt für Mitnehmkaffee ohne Abfall
Mehrwegbecher statt Wegwerf-Pappe
- 11.10.2017
Pappbecher zum Mitnehmen gibt es überall – 80.000 wandern allein in Essen jährlich in den Müll. Das wollen Studierende der Universität Duisburg-Essen (UDE) ändern und machten sich auch konkrete Gedanken, wie sich dies umsetzen lässt. Herausgekommen ist ein Gemeinschaftsprojekt der UDE, der Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE), der Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) und der Firma CUPFORCUP GmbH. Ziel ist ein stadtweites Pfandsystem mit Mehrwegbechern für den beliebten Coffee-to-go.
Ab sofort kann man in mehreren Uni-Cafeterien in Duisburg und Essen sowie in Cafés und Bäckereien in Essen-Rüttenscheid das CUPFORCUP-Pfandsystem für Mehrwegbecher nutzen. Ein Aufkleber an der Eingangstür zeigt an, welche Kaffeeanbieter auf Nachhaltigkeit setzen. Hier bekommt man für 1 Euro Pfand einen bunten Mehrwegbecher aus recyclingfähigem Kunststoff. Ist die Tasse leer, gibt man sie einfach bei einem Partner des CUPFORCUP-Pfandsystems wieder ab.
Uni-Caféterien machen auch mit
Das Studierendenwerk Essen-Duisburg bietet den Mehrweg-Becher ab dem 10. Oktober in den beiden Caféterien am Essener Uni-Campus (Rosso und Giallo) an sowie im u-Café am Duisburger Campus. „Wenn das Angebot gut angenommen wird, bauen wir es natürlich weiter aus“, so Johanne Peito. Beim nächsten Kaffeekauf tauscht man seinen schmutzigen Mehrwegbecher gegen einen neuen ein oder bekommt sein Pfandgeld zurück.
„Wir sind gespannt, wie die Initiative ankommt“, so Estelle Fritz von der UDE. Sie leitete den von UNIAKTIV in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsprozess der UDE angebotenen „Zero Waste“-Workshop und das daraus entstandene Mehrwegbecherprojekt anlässlich der „Grünen Hauptstadt Europa – Essen 2017“. Beteiligte Cafés und Bäckereien in Essen sind: Bäcker Peter, Back Bord und die Bäckerei Troll in Rüttenscheid, die Kaffeerösterei Coffee Pirates, die Eisbar Sorelli’s in Rüttenscheid und Werden, das Café Glanzstück, das LindenQuartier und das Café Kucabi.
Die IGR und die EBE unterstützen das Projekt und finanzieren Cafés in Essen eine Teilnahme am Pfandsystem für ein Jahr. Das Budget ist allerdings begrenzt. Interessierte Cafés sollten sich daher zeitnah unter http://www.cupforcup.de/kontakt melden.
Weitere Informationen:
http://www.cupforcup.de/karte, https://www.uni-due.de/greencapital, http://studentenwerk.essen-duisburg.de/gastronomie/cafeterien/
Estelle Fritz, UNIAKTIV, Tel. 0201/183-2724, estelle.fritz@uni-due.de