Auszeichnung für UA Ruhr-Marketingkonzept
100.000 Euro für EXMAC
- von Beate Kostka
- 30.05.2018
Mit welcher Strategie gewinnt man international herausragende Köpfe für Deutschland? Wie kann Spitzenforschung weltweit sichtbarer gemacht werden? Mit EXMAC („Explore Materials Chain“) lautet die Antwort der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Das Konzept überzeugte die Juroren im Wettbewerb „Internationales Forschungsmarketing“.
Ziel dieses Wettbewerbs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist es, die internationale Sichtbarkeit deutscher Spitzenforschung zu erhöhen und herausragende Wissenschaftler für Deutschland zu gewinnen. Weitere Preisträger sind das Forschungszentrum Jülich, die Universität Münster und die Deutsche Sporthochschule Köln.
Am 29. Mai wurde der Preis im Bundesforschungsministerium in Berlin verliehen. Für die UA Ruhr waren Prof. Dr. Axel Schölmerich (Rektor der RUB), Dr. Hans Stallmann (Koordinator der UA Ruhr), Dr. Marion Franke (Koordinatorin von Materials Chain an der UDE) und Dr. Christiane Wüllner (Mitglied im RAR Advisory Board) vor Ort und nahmen gemeinsam den Preis entgegen.
Das ausgezeichnete EXMAC-Konzept wurde durch den Profilschwerpunkt Materials Chain und die Research Academy Ruhr entwickelt. In Materials Chain bündeln die Ruhr-Universität Bochum (RUB), die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen (UDE) ihre herausragende Forschung im Bereich der Materialwissenschaften. Die Research Academy Ruhr (RAR) ist die Plattform der UA Ruhr zur Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses, in der alle lokalen Angebote zusammengeführt und neue Formate entwickelt werden.
Bundesweit einmalig: 30 Forschungsduos
Ganz im Sinne einer erfolgreichen Marketingstrategie überzeugte Dr. Christiane Wüllner das Publikum vom UA Ruhr Konzept in einem kurzen Pitch: „Diese Auszeichnung ist besonders. Mit EXMAC zeigen wir, dass die UA Ruhr nicht nur in der Forschung, sondern auch in deren Marketing herausragende Projekte umsetzt.“ Prof. Schölmerich betonte außerdem, dass das Konzept nachhaltig ist: „EXMAC dient als Blaupause und kann auf die weiteren Forschungsschwerpunkte der UA Ruhr übertragen werden.“
Das Konzept der Nachwuchsförderung mit EXMAC ist so simpel wie elegant: 30 UA Ruhr-Nachwuchsmaterialwissenschaftler laden 30 internationale Postdocs für zwei Wochen ins Ruhrgebiet ein und forschen gemeinsam. Neu ist, dass zeitgleich 60 Forscher/innen zeitgleich die Chance bekommen, in Tandems an gemeinsamen Projekten zu arbeiten oder sich mit den anderen Teilnehmenden des Programms auszutauschen. Sie haben auch die Möglichkeit, an einem ersten gemeinsamen Förderantrag zu arbeiten – „das ist einzigartig in Deutschland“, freut sich Dr. Christiane Wüllner.
Die eingeladenen Postdocs können außerdem anschließend an der internationalen MC-Konferenz vom 12. bis 14. November in Bochum teilnehmen. Darüber hinaus ist genug Zeit, den besonderen Charme des Ruhrgebiets kennen zu lernen. „Wir möchten unseren Gästen vermitteln, dass man hier hervorragend forschen und leben kann, so dass sie als Freunde gehen und uns auch danach noch verbunden bleiben“, so Dr. Marion Franke: „Auf diese Wiese erreicht man das Ziel des DFG-Ideenwettbewerbs, kluge Köpfe für Deutschland zu gewinnen.“
Über die Universitätsallianz Ruhr
Seit 2007 arbeiten die drei Ruhrgebietsuniversitäten unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den
Mehr Informationen:
http://www.explore-ruhr.de, http://www.materials-chain.ruhr, http://www.research-academy-ruhr.de, http://www.uaruhr.de
Dr. Marion Franke (UDE/MC), Tel. 0203/379-8182, marion.franke@materials-chain.ruhr
Dr. Christiane Wüllner (RUB/RAR), Tel. 0234/32-24840; christiane.wuellner@rub.de
Zum Bild:
v.r.:. DFG-Generalsekretärin Prof. Dorothee Dzwonnek, Christiane Wüllner Marion Franke, Prof. Axel Schölmerich und Hans Stallmann