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Pädagogische Fachkräfte qualifizieren

Wie geht Inklusive Berufsorientierung?

  • von Beate Kostka
  • 15.06.2018

Immer mehr Mädchen und Jungen mit sonderpädagogischem Förderbedarf besuchen die Regelschule. Wie vermittelt man ihnen eine gute Berufsorientierung und welche Maßnahmen eignen sich für welche Schulform? Dies untersucht das Forschungsprojekt „BEaGLE: Berufsorientierung im Gemeinsamen Lernen der Sekundarstufen“. Geleitet wird es von Prof. Dr. Thomas Bienengräber und Prof. Dr. Thomas Retzmann von der Universität Duisburg-Essen (DE) sowie Dr. Silvia Greiten (Uni Wuppertal).

Prof. Thomas Bienengräber: „Wir untersuchen zunächst allgemein- und berufsbildende Schulen, die bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet haben.“ Welche Maßnahmen, Ideen und Vorstellungen wurden hier entwickelt – etwa Beratungen, Praktika oder Exkursionen zu potenziellen Arbeitgebern? „Wir wollen erheben, was die beteiligten Fachkräfte, Sonderpädagogen und das jeweilige Schulsystem konkret zu leisten haben, damit der Übergang in den Beruf gelingen kann“, ergänzt Prof. Thomas Retzmann.

Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Qualifikationsbedarf. Zunächst soll der Istzustand in Experten-Workshops und durch Schulbegleitforschung qualitativ erhoben und diskutiert werden. Anschließend wird bundesweit per Fragebogen überprüft, ob sich die gewonnenen Ergebnisse auf andere Schulen übertragen lassen. „Auf diese Weise wollen wir einen Beitrag zur ganzheitlichen Inklusion leisten“, erläutert Prof. Bienengräber. Das BEaGLE-Projekt läuft bis Ende 2020 und wird vom Bundesforschungsministerium (BMBF) mit 710.000 Euro gefördert.

Weitere Informationen:
https://www.beagle.msm.uni-due.de
Prof. Dr. Thomas Bienengräber, Wirtschaftspädagogik, Tel. 0203/379-2337, thomas.bienengraeber@uni-due.de
Prof. Dr. Thomas Retzmann, Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre, Tel. 0201/183-3667, thomas.retzmann@uni-due.de

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