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Stipendium für Dr. Kateryna Loza

Zum Forschen nach Japan

  • von Ulrike Bohnsack
  • 11.09.2018

Nein, Japanisch spricht sie nicht, aber das muss Dr. Kateryna Loza auch gar nicht können, wenn sie ab Dezember für drei Monate im Land der aufgehenden Sonne arbeiten wird. Die 29-jährige Postdoktorandin der Anorganischen Chemie hat ein begehrtes Stipendium der Japan Society for the Promotion of Science erhalten.

Damit kann sie drei Monate an der Kyûshû Universität arbeiten – bei einem der international führenden Elektronenmikroskopiker: Prof. Kenji Kaneko. Es wird um Grundlagenforschung gehen, genauer um Ultrastrukturen von Nanopartikeln mit atomarer Auflösung.

Knapp sieben Jahre ist Kateryna Loza schon an der UDE. Mit 22, nach ihrem Master in Physik, zog es sie von der Nationalen Wassyl-Karasin-Universität Kharkiv/Ukraine in die Arbeitsgruppe von Prof. Matthias Epple. Hier promovierte sie und beschäftigt sich mittlerweile als DFG-geförderte Postdoktorandin mit der Synthese und Charakterisierung von metallischen Nanopartikeln, insbesondere mittels hochauflösender Transmissionselektronenmikroskopie.

„In der Elektronenmikroskopie und Spektroskopie gibt es spannende neue Entwicklungen“, erklärt die talentierte Forscherin. „Mit diesen lassen sich Struktur, Morphologie und Zusammensetzung von Funktionsmaterialien detailliert verstehen, wobei man sogar einzelne Atome sehen kann. Das ist eine wichtige Voraussetzung, wenn man die Materialien verbessern möchte, z.B. für die Katalyse oder die Werkstoffwissenschaften.“

Weitere Informationen: Dr. Kateryna Loza, Anorganische Chemie, Tel. 0201/18-32054, kateryna.loza@uni-due.de

im Bild links: Katalytisch aktive Iridiumoxid-Nanopartikel, aufgenommen mit einem Transmissionselektronenmikroskop

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