Prof. Miriam Rehm, Ph.D. ist neu an der UDE

Die Schere zwischen Arm und Reich

  • von Dr. Alexandra Nießen
  • 14.02.2019

Wie verteilen sich die Einkommen und Vermögen im internationalen Vergleich? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Forschung von Dr. Miriam Rehm (36), die die Juniorprofessur für Sozioökonomie mit dem Schwerpunkt Empirische Ungleichheitsforschung an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) angenommen hat.

Die konkreten Forschungsvorhaben drehen sich u.a. um den Zusammenhang von Arbeitsmarktpolitik und Ungleichheit, wie zum Beispiel Fragen des Mindestlohns oder die Gründe für Ungleichheit mit einem Fokus auf Arbeitsmarkt und insbesondere Migration. Rehm: „Außerdem untersuche ich, ob die Digitalisierung zu einer höheren Vermögensungleichheit führt. Und wenn ja, wie können gemeinschaftliche Aufgaben finanzierbar bleiben?“

Ein weiteres Thema ist der Zusammenhang von Wirtschaftspolitik und Ungleichheit, etwa wie sich staatliche Einsparungen auf die Vermögens- und Einkommensverteilung auswirken. Außerdem möchte sie die Theorie von Wachstumsmodellen weiterentwickeln, die bisher oft nur Kapital und Arbeit und nicht die personelle Verteilung berücksichtigen.

Miriam Rehm promovierte 2012 mit Auszeichnung an der New School for Social Research in New York und arbeitete neben ihrem Studium der Volkswirtschaft u.a. bei der Internationalen Arbeitsorganisation (2011) und den Vereinten Nationen (2008) sowie am Schwartz Center for Economic Policy Analysis in den USA (2010) und dem österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO (2005). Bevor Rehm an die UDE kam, arbeitete sie in der Österreichischen Bundesarbeitskammer. Ihre Forschung wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Young Economists Award der Nationalökonomischen Gesellschaft (NOeG).


Weitere Informationen:
Prof. Dr. Miriam Rehm, Tel. 0203/37 9-4324, miriam.rehm@uni-due.de

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de

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