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Nachruf

Prof. Dr. Manfred Sträßer

  • von Dr. Alexandra Nießen
  • 25.09.2019

Die UDE trauert um den Geographen Prof. Dr. Manfred Sträßer, der Anfang September im Alter von 85 Jahren verstorben ist. „Wir verlieren mit ihm einen hoch geschätzten Kollegen“, sagt Professor Rudolf Juchelka, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Geographie. „Gerade in seinem Schwerpunkt der Klimatologie hat er sein Wissen auch in der Lehre an die Studierenden engagiert weitergegeben.“

Sträßer forschte und lehrte über 30 Jahre das Fach Heimatkunde und Didaktik der Erdkunde an der UDE bzw. an der vormaligen Pädagogischen Hochschule Ruhr (PH Ruhr). „Seine Vorlesungen zur Physischen Geographie und zur Regionalen Geographie der USA waren mitreißend und werden unvergessen bleiben“, erinnert sich Prof. Wilfried Hoppe (Kiel) an seinen Doktorvater und ergänzt: „Er hat sich als einer der ersten mit dem anthropogenen Treibhauseffekt beschäftigt. Zudem war er maßgeblich daran beteiligt, raumbezogene Informationstechnologien und die nachhaltige Entwicklung in der geographischen Wissenschaft und Lehre zu verankern.“

Sein Studium der Geographie, Chemie und Leibeserziehung absolvierte Manfred Sträßer ab 1955 an der Universität Bonn und schloss es 1960/1965 mit Prüfungen fürs Lehramt an Höheren Schulen ab. 1963 promovierte er über den Grundwasserchemismus des nordwestlichen Bodenseeraumes. Danach forschte er von 1965 bis 1967 als Wissenschaftlicher Assistent an der Uni Bonn und wechselte bis 1969 als Studienrat in den Dienst des Landes NRW. Danach zog es ihn wieder in die Wissenschaft: Im Sommer 1969 wurde er Akademischer Rat im Essener Zweig der PH Ruhr und 1970 Didaktik-Professor in der Duisburger Abteilung der Hochschule. Obwohl er 2000 emeritiert wurde, vertrat er die UDE-Professur in Duisburg für ein weiteres Semester.

Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de

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