Genderforschungspreis für Heike Mauer
Gesellschaft und Geschlecht
- von Ulrike Bohnsack
- 21.01.2020
Dr. Heike Mauer von der UDE hat einen der beiden neu geschaffenen Preise für exzellente Genderforschung des Wissenschaftsministeriums NRW erhalten. Damit wird die herausragende Qualität und Originalität ihrer Arbeit gewürdigt. Das Preisgeld von 25.000 Euro möchte die Politikwissenschaftlerin u.a. für ihre Habilitation verwenden.
„Schon immer interessiert mich der Zusammenhang von Demokratie und Geschlecht. Konkret erforsche ich, welche Rolle Geschlechterverhältnisse in Politik und Gesellschaft spielen und welche Machtstrukturen hierbei wirken“, sagt Mauer.
Sie untersucht, wie Prostitution und Sexarbeit politisch problematisiert und reguliert werden und wie diese mit Migration, Staatsbürgerschaft und sozialem Status verflochten sind. Sie forscht zu Diversität und Intersektionalität – also der Tatsache, dass gleich mehrere Benachteiligungen und Formen von Unterdrückung zusammenspielen (etwa Geschlecht, Nationalität, Herkunft). Auch Rechtspopulismus und Antifeminismus sind ihre Themen. Zu der Frage, wie gesetzliche Vorgaben von Gleichstellung an Hochschulen umgesetzt wird, möchte Mauer sich habilitieren.
Seit 2016 ist Heike Mauer wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW, das an der UDE angesiedelt ist. Auch dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG) der Uni gehört sie an.
Im Bild:
Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (l.) mit Preisträgerin Dr. Heike Mauer.
Weitere Informationen:
Dr. Heike Mauer, KoFo Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, Tel. 0201/18 3-6301, heike.mauer@uni-due.de
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/37 9-2429, ulrike.bohnsack@uni-due.de