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Zoll-Fachtagung in Duisburg

Wider die moderne Sklaverei

  • von Claudia Braczko
  • 21.02.2020

Durch Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung entgehen der Wirtschaft, den Sozialkassen und Finanzbehörden jedes Jahr Milliardenbeträge. Der Zoll ist zuständig, diese Verstöße aufzudecken und zu verfolgen. Wie schwierig sich dieser Kampf „wider die moderne Sklaverei“ gestaltet, ist Thema einer Fachtagung, die das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Uni gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) am 5. März  am Campus Duisburg veranstaltet.

Mit der Gesetzesreform vom Sommer 2019 sollte der Kampf gegen Mindestlohnverstöße, Schwarzarbeit, illegale und ausbeuterische Beschäftigung deutlich verbessert werden. „Allerdings ist die Personalsituation im Zoll seit Jahren angespannt, Ausrüstung und IT sind alles andere als zeitgemäß und die Strukturen im Zoll kaum tauglich, um gute Polizeiarbeit zu leisten“, meinen die Organisatoren der Tagung. Dem Anspruch des Gesetzgebers, den Bedürfnissen der legal wirtschaftenden Betriebe und den Beschäftigten könne der Zoll so kaum gerecht werden.

Die Tagung (15 – 19 Uhr, Gerhard-Mercator-Haus, Lotharstraße 57, Duisburg) adressiert Fachleute aus Zoll-, Polizei- und Finanzbehörden, Staatsanwaltschaften, Wissenschaft sowie Vertreter aus Politik, anderen Gewerkschaften, Medien und Wirtschaft.

Anmeldungen sind möglich bei der GDP unter Tel.: 0211/7104-516, E-Mail: gdp@gdp-bundespolizei.de.

 

Weitere Informationen und Programm:
https://www.gdp.de/gdp/gdpbupo.nsf/id/DG_13_BZGZoll_Wider-die-moderne-Sklaverei?open&ccm=100

Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0157/71283308, claudia.braczko@uni-due.de

 

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