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Dank mobiler Messtechnik

Kontaktlos Puls fühlen - Ansteckungen verhindern

  • von Ulrike Eichweber
  • 02.03.2021

Atmung, Puls, Temperatur: Daran können Mediziner*innen schnell erkennen, wie es uns geht. Dazu müssen sie aber Hand anlegen. Haben Patient*innen ansteckende Krankheiten, wird der Gang in die Praxis jedoch zum Problem. Im Projekt neon arbeiten UDE-Forschende an einer Lösung ohne direkten Kontakt. Die DFG fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit 900.000 Euro.

Mit einem mobilen Messgerät könnten Mediziner*innen so kontaktlos, ortsunabhängig und kontinuierlich die Vitalfunktionen von Erkrankten kontrollieren. Dadurch würde nicht nur das Infektionsrisiko drastisch gesenkt, zum Beispiel bei COVID-19. Die Ärzt*innen würden auch erkennen, wenn es den Erkrankten so schlecht geht, dass sie ins Krankenhaus müssen.

Im Telemedizin-Projekt neon entwickelt deshalb ein Team aus Medizin und Ingenieurwissenschaften ein miniaturisiertes Sensorsystem zur kontaktlosen Bestimmung von Vitalparametern.

Geleitet wird neon von Prof. Christoph Schöbel und Dr. Sivagurunathan Sutharsan von der Klinik für Pneumologie an der Ruhrlandklinik der Universitätsmedizin Essen. Von der UDE beteiligt ist außerdem Prof. Karsten Seidl. Der Experte für Medizintechnik hat den Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente und Schaltungen inne und leitet am Fraunhofer IMS eine entsprechende Abteilung.

Weitere Informationen:
https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1148

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