Trauer um Experimentalphysiker
Prof. Werner Keune verstorben
- 30.03.2021
Die UDE trauert um Prof. Werner Keune, der am 27. März verstarb. Der vielseitige und erfolgreiche Wissenschaftler hat die Experimentalphysik am Standort Duisburg-Essen maßgeblich mitgestaltet. „Wir alle sind dankbar für die Zeit, die wir mit ihm verbringen konnten, und sehen in ihm nicht nur einen sehr geschätzten Kollegen, sondern auch einen guten Freund“, heißt es aus der Fakultät für Physik.
Keune hatte an der TU München studiert, wo er auch promoviert wurde; Nobelpreisträger Rudolf L. Mößbauer, dessen Forschung den jungen Physiker prägte, saß in seiner Prüfungskommission.
1969 schloss sich Werner Keune einer neuen Gruppe zur Mößbauerspektroskopie an der Universität des Saarlandes an. Er habilitierte sich und wurde 1975 an die Gesamthochschule Duisburg auf eine Professur für Angewandte Physik berufen. Hier baute er ein neues Labor zur Mößbauerspektroskopie auf. Es ist bis heute in Betrieb.
Während seiner Laufbahn erarbeitete er sich einen beachtlichen Ruf auf seinem Gebiet und pflegte enge Kooperationen mit Gruppen in Europa, den USA und Japan, die teils bis heute Bestand haben.
2006 ging Werner Keune in den Ruhestand, blieb aber zeitlebens ein aktives Mitglied der Fakultät. Selbst in seinen letzten Jahren war er in den neuesten Projekten und Planungen involviert, und teilte seinen großen Erfahrungsschatz mit den jüngsten und ältesten Mitgliedern der Forschungsgruppe seines Nachfolgers, Prof. Heiko Wende.
„Wir denken stets mit Freude an seine immerzu positive, hilfsbereite und herzliche Art, die ihn auch in schwierigen Zeiten auszeichnete“, sagen Soma Salamon und Heiko Wende stellvertretend für die Fakultät. „Wir erinnern uns gerne an die vielen Jahre der harmonischen und fruchtbaren Zusammenarbeit, trauern aber ebenso um einen geduldigen Mentor, der vielen jungen Wissenschaftler*innen zu den Anfängen ihrer Laufbahn verhalf.“
Zum Nachruf der Fakultät für Physik:
https://www.uni-due.de/physik/newsarchiv2021.php#a12