Eine Aufgabe bei freestyle physics 2021: Eine Windmühle bauen
© Screenshot: UDE

freestyle physics-Videowettbewerb

Keller und Küche statt Campus

  • von Jennifer Meina
  • 25.06.2021

Es wurde bunt, windig und ziemlich knifflig: Zum 20. Mal konnten Nachwuchswissenschaftler:innen ihr Können beim Wettbewerb freestyle physics der UDE unter Beweis stellen – Corona-bedingt mussten wieder Keller, Küche und Kinderzimmer anstelle des Campus‘ in Duisburg zur Präsentation herhalten. Die Siegerehrung fand am Freitagnachmittag, 25. Juni, im Live-Stream statt. Dennoch waren alle – zwischen Klasse 5 bis 13 – begeistert dabei: 46 Videos wurden für die drei Aufgaben Kristallzucht (21), Windräder (13) und Kaleidoskope (12) eingereicht.

Die Teilnehmer:innen mussten nicht nur kreativ sein und experimentieren, sondern wie bereits im vergangenen Jahr auch filmen, schneiden und moderieren: „Für uns war es besonders spannend zu sehen, wie der Prozess verläuft. Sonst sehen wir ja immer nur das fertige Produkt“, erklärt Dr. Andreas Reichert von der Fakultät für Physik. Er kann sich deshalb gut vorstellen, dass Teilnehmende 2022 – sollte es die Pandemielage zulassen – zusätzlich zu ihrer mitgebrachten Aufgabenlösung, ein kurzes Video vor Ort zeigen können. Auf Präsenz verzichten, will man nicht. „Freestyle physics lebt vom Gemeinschaftsgefühl. Normalerweise sind am Entscheidungstag bis zu 2000 Schüler:innen vor Ort. Sie tauschen sich aus, entdecken Neues und lernen die Uni, den Campus und die Fakultät kennen. Das wollen wir nicht missen“, so Reichert, der die Veranstaltung seit 2007 mitorganisiert. Über 30.000 Kinder und Jugendliche waren bisher dabei. Ein Gemeinschaftsgefühl schaffte auch die Schwarmaufgabe, bei der die 30 Teilnehmer:innen mit dem Drucksensor ihres Smartphones die Masse von Luftmolekülen bestimmten und den Literaturwert nur um einen Prozent verfehlten.

Die Gewinner:innen der drei Einzelaufgaben: Houke Hoeksema vom Kopernikus Gymnasium in Duisburg-Walsum baute Windräder mit extrem gutem Wirkungsgrad. Maximilian Günther Steuer vom Franz-Haniel-Gymnasium in Duisburg züchtete einen Kristall aus Blutlaugensalz. Maike Lienesch vom Antoniuskolleg in Neunkirchen-Seelscheid trat mit einem selbstgebauten Kaleidoskop an und Leon Maurice Klein sowie Maurice Neveling von der Georg-Müller-Gesamtschule Wetter programmierten ein eigenes Kaleidoskop. Zudem wurden Sonderpreise verliehen, unter anderem der Nachhaltigkeitspreis gemeinsam mit der Fridays-for-Future Gruppe Duisburg für ein wiederverwendbares Modell eines Windrades aus Lego.

Die Highlight-Videos samt Siegerehrung des diesjährigen Wettbewerbs gib es auf der YouTube-Seite der Fakultät Physik zu sehen.

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