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MERCUR fördert Ruhruniversitäten

9 Projekte, 5,5 Millionen Euro

  • von Thomas Wittek
  • 21.12.2021

Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert gemeinsame neue Forschungsvorhaben an den drei Universitäten der UA Ruhr mit insgesamt 5,5 Millionen Euro. Die Summe verteilt sich auf neun Projekte. Zwei davon sollen später Schwerpunkt eines Exzellenzclusters werden. An beiden ist die UDE beteiligt.

Bei dem einen dieser Projekte geht es um die Entwicklung neuer Krebsmedikamente. Bisher kommt es in Europa noch zu selten vor, dass aus den Erkenntnissen der Grundlagenforschung neue Arzneimittel entstehen, mit denen Erkrankte dann auch therapiert werden. Hier setzen die Teams der Universitätsmedizin Essen und der TU Dortmund an. Sie wollen sowohl neue Wirkstoffe generieren und daraus Medikamente entwickeln, als auch deren Wirksamkeit präklinisch und klinisch prüfen. Dafür erhalten sie rund 1,8 Millionen.

Das zweite hochkarätige Projekt beschäftigt sich mit der Suche nach neuen Materialien für die Energiewende. Weil das Energiesystem nach und nach auf grünen Strom umgestellt werden muss, gewinnen elektrochemische Prozesse eine zentrale Bedeutung. Die bisher beispielsweise für Elektrolyseure und Brennstoffzellen eingesetzten Materialien sind teuer und ausgereizt. Forschende der UDE und der RUB haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, neue und leistungsfähige elektrochemische Funktionsmaterialien zu entwickeln. Diese bauen auf verfügbaren Elementen auf und sind im erforderlichen Maßstab kostengünstig herstellbar. Die Projektpartner erhalten ebenfalls rund 1,8 Millionen Euro.

Die UDE ist außerdem an sechs weiteren Projekten beteiligt. Sie beschäftigen sich unter anderem mit dem subjektiven Wohlbefinden von Jugendlichen in der Pubertät, dem immunologischen Gedächtnis der asthmatischen Lunge oder der Entwicklung von Leitlinien für die digitale Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen.

 

Weitere Informationen:

Die Übersicht der neuen, durch MERCUR geförderten Projekte innerhalb der UA Ruhr und der beteiligten Wissenschaftler:innen findet sich hier.

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