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Alles rund ums Wasser
- von Jennifer Meina
- 04.03.2022
Die einzigartige Geschichte und Landschaft der Emscher- und Ruhrregion ist Grund für die vielen wasserwirtschaftlichen Verbände und Vereine und sie erklärt auch die hohe Präsenz an entsprechenden Kultur- und Forschungseinrichtungen – meist stehen sie in intensiver Kooperation mit den vielfältigen Wasserstudiengängen an der UDE. Studierende haben dies nun zum Anlass genommen, die HYWATA* unter dem Motto „Herausforderung der Wasserwirtschaft in der Emscher- und Ruhrregion – Historie, Gegenwart und Zukunft“ vom 8. bis zum 11. Juni am Campus Essen zu veranstalten. Anmeldungen von internen und externen Studierenden sind vom 8. März bis zum 8. April möglich.
Die Lippe im Norden, die Ruhr im Süden und im Zentrum die Emscher – diese Flüsse prägen das Landschaftsbild unserer Region. Doch durch Bergbau und Stahlproduktion nach der Industrialisierung verändert und verschmutzt, durch die Entwicklung zur Ballungsregion vor neuen Herausforderungen gestellt, haben sie schwere Zeiten durchgemacht:
Immerhin – die Renaturierung ist im vollen Gange. Mittendrin: Forschende der UDE. Aber die Probleme werden in der Zukunft nicht weniger werden. Der Klimawandel bringt mehr Dürreperioden und gleichzeitig immer mehr Hochwasser durch Starkregenereignisse mit sich; auch Mikroschadstoffe im Abwasser und Probleme mit der Gewässergüte werden zunehmen. Wichtig für Forschende ist es deshalb, sich zu vernetzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Das wollen auch die Studierenden. „Ob Chemie, (Mikro-)Biologie, Aquatische Ökologie, Ingenieurwissenschaften – das Thema Wasser ist ungemein vielfältig. Der Austausch und Kontakt zu Expert:innen ist deshalb umso wichtiger“, erklärt Johanna Hinrichs, Masterstudentin und Mitorganisatorin. Da das Angebot von Studierenden für Studierende ist, ist ein intensiver Austausch und interdisziplinäre Vernetzung ganz wichtig.
Neben vielfältigen Vorträgen, wolle man auch über Jobperspektiven sprechen – und gerade den auswärtigen Studierenden die Emscher- und Ruhrregion und deren Besonderheiten vorstellen. Dafür sind zahlreiche Exkursionen eingeplant. Workshops von internen und externen Expert:innen über aktuelle und künftige Forschungsprojekte sollen ebenfalls stattfinden.
Für die HYWATA sind 100 Teilnehmer:innen eingeplant – 50 externe Studierende und 50 Studierende aus den Wasserstudiengängen an der UDE (Management and Technology of Water and Waste Water (MTW3), Transnational ecosystem-based Water Management (TWM), Water Science, Aquatische Biologie,Environmental Toxicology, Maschinenbau, Bauingenieurwesen). Die Veranstaltung wird zudem besonders auf Nachhaltigkeit achten. So bieten die Veranstaltenden z.B. vegetarische und vegane Mahlzeiten an und verwenden nachhaltiger Materialien bei Verpackungen.
*HYWATA steht für hydrologisch-wasserwirtschaftliche Tagung und wurde 2012 das erste Mal in Dresden veranstaltet, um Studierende der Wasserstudiengänge aus dem deutschsprachigen Raum zu vernetzen. Das Team der UDE besteht aus Studierenden der DVGW Hochschulgruppe AquaSmarTech, des Studienganges „Management and Technology of Water and Wastewater“ und des Studienganges „Water Science“.
Weitere Informationen:
Anmeldung und weitere Informationen unter www.hywata-2022.de
Kontakt:hywata2022@uni-due.de