Portrait Günter Schmid
© UDE/Fakultät für Chemie

Trauer um Günter Schmid

Schaffen bis heute sichtbar

  • 23.09.2022

Die UDE trauert um Günter Schmid. Der ehemalige Prorektor für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs sowie Dekan des Fachbereichs Chemie der ehemaligen Gesamthochschule Essen starb im Alter von 85 Jahren. Er machte sich vor allem durch seine Forschung in der Nanotechnik verdient. 2003 erhielt Schmid für sein Lebenswerk den Wilhelm-Klemm-Preis, eine der höchsten Auszeichnungen der Gesellschaft Deutscher Chemiker.

Schmid wurde 1977 auf den Lehrstuhl für Anorganische Chemie nach Essen berufen. Seine Forschungsschwerpunkte führten ihn von der anorganischen Molekülchemie hin zur Synthese der damals noch eher wenig erforschten Nanopartikel und metalloiden Cluster. So ist sein Name bis heute mit dem „Gold-55-Cluster“ Au55 verknüpft, den er 1981 vorstellte. Dieses Cluster machte es möglich, zahlreiche Quanteneffekte zu studieren. So setzte er auf diesem Gebiet weltweit Impulse. Als Prorektor stieß er von 1988 bis 1992 reichlich Neuerungen an – bis heute etwa sichtbar durch den „Experimentierhörsaal Chemie“ am Campus Essen im S04-Gebäude.

Auch nach seiner Emeritierung 2002 blieb Schmid der inzwischen gegründeten UDE eng verbunden – so unterstützte er beispielsweise von 2007 bis 2012 als Beiratsmitglied die Forschungseinrichtung CENIDE. Bei Vorträgen und Kolloquien war er bis zu seinem Umzug nach München ein immer gern gesehener Gast und Diskussionsteilnehmer. 2009 wurde er als Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften berufen.

Zum Nachruf der Fakultät für Chemie:
https://www.uni-due.de/imperia/md/content/fb9/nachruf_auf_prof_schmid_2022.pdf

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