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KliMaWerk gestartet

Flüsse fit machen gegen den Klimawandel

  • 02.11.2022

Wochenlange Trockenheit, niedrige Wasserstände in Flüssen und ausgetrocknete Bäche sind ebenso Folge des Klimawandels wie Starkregen und Hochwasser. Die Jahre 2018 bis 2022 haben gezeigt: Der Klimawandel bringt Gewässer und Landschaft in Extremsituationen. Welche Maßnahmen helfen den Gewässern, diese Ereignisse abzufangen? Das Forschungsprojekt „KliMaWerk – Wasser:Landschaft“ soll darauf nun Antworten finden. Mit dabei sind auch Forschenden der Aquatischen Ökologie der UDE.

In zwei repräsentativen Räumen im Einzugsgebiet der Lippe – einer ländlich und einer städtisch geprägt – werden zwei Jahre lang an über 30 Stellen regelmäßig Untersuchungen durchgeführt. Ziel ist es, herauszufinden, wie Fluss und Natur auf Niedrigwasser- und Austrocknungssituationen im Wechsel mit Starkregenereignissen reagieren und wie erfolgreich die bereits getroffenen Maßnahmen wie Renaturierung, Beschattung oder Rückhaltebecken wirken. Die Wissenschaftler:innen der Aquatischen Ökologie der UDE untersuchen dabei, wie sich Maßnahmen an Fließgewässern auf den Abfluss, die Wassertemperatur und die Besiedlung auswirkeb. Dazu werden an den Stellen im Lippe-Einzugsgebiet u.a. die Wassertemperatur permanent aufgezeichnet und Proben zu mehreren Organismengruppen – von Kieselalgen bis zu Fischen – genommen.

Durchgeführt wird das Projekt KliMaWerk vom Lippeverband, der UDE, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, dem Forschungsinstitut Ecologic, den Firmen Hydrotec und delta h sowie dem Planungsbüro Koenzen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt „KliMaWerk“ bis Anfang 2025 als Teil der Fördermaßnahme „WaX“ im Rahmen des Bundesprogramms „Wasser: N“.

Weitere Informationen:
https://www.eglv.de/medien/fluss-und-landschaft-fit-machen-gegen-den-klimawandel-2/

 

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