© TU Dortmund/Martina Hengesbach

NRW-Wissenschaftsministerin überreicht Zuweisung

Research Alliance Ruhr erhält weitere 48 Millionen Euro

  • 13.12.2022

Auf dem Campus der TU Dortmund traf die Wissenschaftsministerin nicht nur Rektoratsmitglieder der drei Partneruniversitäten der Universitätsallianz (UA) Ruhr, sondern auch fünf Gründungsprofessor:innen der vier Research Center und des College for Social Sciences and Humanities, die im Rahmen der Research Alliance derzeit aufgebaut werden. Im Jahr 2021 auf Initiative der Ruhr-Konferenz gegründet, entstehen hier bis zu 50 neue Professuren. Nachdem die ersten Berufungen bereits in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden konnten, wird in den kommenden beiden Jahren der Vollausbau erfolgen. 75 Millionen Euro hatte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft der UA Ruhr bereits für die ersten drei Jahre der Aufbauphase bis 2024 zugewiesen.

Ministerin Ina Brandes sagte: „Exzellente Wissenschaft braucht exzellente Ausstattung und Planungssicherheit. Deshalb freue ich mich, dass wir der Research Alliance Ruhr heute mit weiteren 48 Millionen Euro den Ausbau dieser einzigartigen Allianz dreier Universitäten im Ruhrgebiet ermöglichen. Im Verbund schöpfen die Hochschulen ihr Potenzial noch besser aus und leisten einen wertvollen Beitrag für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen mit internationaler Strahlkraft. Hier werden Lösungen für die drängenden Zukunftsfragen für den Alltag der Menschen, etwa der Energieversorgung, Digitalisierung und Gesundheitsversorgung, erdacht.“

Prof. Manfred Bayer, als Rektor der TU Dortmund Gastgeber beim Besuch der Ministerin, dankte ausdrücklich dafür, dass das Land die Spitzenforschung im Ruhrgebiet trotz angespannter Haushaltslage weiter unterstützt: „Wir sind uns sicher, dass diese Mittel gut angelegt sind, um das Ruhrgebiet als Forschungs- wie als Wirtschaftsregion weiter zu stärken“, sagte er. „Wir schaffen damit mehr als nur neue Stellen im Wissenschaftsbetrieb – es geht auch um wissenschaftliche Erkenntnisse, die mithilfe von Partnern aus der Region in Innovationen münden sollen.“

Prof. Barbara Albert von der UDE betonte: „Die Universitäten sind durch diese Initiative auch weiter Vorbild für Kooperationen im Ruhrgebiet: Die Research Alliance Ruhr hat die Zusammenarbeit der UA Ruhr weiter vertieft, da nun systematisch interdisziplinäre Forschungszentren über alle drei Hochschulen hinweg aufgebaut werden.“ Prof. Martin Paul von der Ruhr-Universität Bochum wies auf den Mehrwert für die Region hin: „Durch die Bündelung unserer Kompetenzen kann es uns gelingen, auch die internationale Sichtbarkeit der Wissenschaft im Ruhrgebiet weiter zu steigern. So liegt bei den Neuberufungen ein Augenmerk auf Kooperationen mit Wissenschaftsinstitutionen aus aller Welt.“

Die vier Research Center forschen zu drängenden Zukunftsfragen aus den Bereichen ganzheitliche Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie Energiewende. Für die Geistes- und Sozialwissenschaften entsteht mit dem College zudem ein themenoffenes Forum für den interdisziplinären Dialog mit internationalen Gastwissenschaftler*innen. An der Spitze steht jeweils ein Gründungsdirektor oder eine Gründungsdirektorin: Prof. Dirk Schadendorf für das „Research Center One Health Ruhr”, Prof. Martina Havenith-Newen für das „Research Center Chemical Sciences and Sustainability”, Prof. Emmanuel Müller für das „Research Center Trustworthy Data Science and Security”, Prof. Alfred Ludwig für das „Research Center Future Energy Materials and Systems” sowie Prof. Julika Griem für das „College for Social Sciences and Humanities”.

Im Bild (v.l.): Dr. Christina Reinhardt, RUB-Kanzlerin, Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, Ministerin Ina Brandes, Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund, Prof. Dr. Barbara Albert, UDE-Rektorin, Prof. Dr. Martin Paul, RUB-Rektor und Jens Andreas Meinen, UDE-Kanzler.

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