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Professorinnenprogramm 2030

UDE zum vierten Mal erfolgreich

  • von Jennifer Meina
  • 23.02.2024

Mehr Frauen nach der Promotion im Wissenschaftssystem halten und fördern: Das soll das bundesweite Professorinnenprogramm erreichen. Die Universität Duisburg-Essen überzeugte zum vierten Mal mit ihrem Konzept. Sie kann nun die Anschubfinanzierung für bis zu drei Erstberufungen von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Stellen beantragen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wären das bis zu 2,5 Mio. Euro an Drittmitteln. 

Es hat sich einiges getan in Sachen Gleichstellung an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Seit der ersten Runde des Professorinnenprogramms 2008 hat sich etwa die Anzahl an Professorinnen auf rund 33 Prozent erhöht – und damit knapp verdoppelt. Bei den Juniorprofessuren ist der Wert mit rund 45 Prozent noch besser. „Diese Zahlen belegen, dass unsere Maßnahmen erfolgreich waren. Sie sind jedoch kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen“, so Prof. Karen Shire, Prorektorin für Universitätskultur, Diversität und Internationales.

Das Ziel des Professorinnenprogramms von Bund und Ländern ist es, die Chancengerechtigkeit an Hochschulen zu verbessern und sicherzustellen, dass Frauen in allen Qualifikationsstufen, insbesondere in Führungspositionen, angemessen vertreten sind. Die Entwicklung an der UDE verdeutlicht, dass die Maßnahmen nachhaltig wirksam sind, wie Shire erklärt: „Das Professorinnenprogramm gibt uns die Mittel, gezielt die Förderung von Frauen in der Wissenschaft voranzutreiben. Durch die hohe Anschubfinanzierung werden Ressourcen für Maßnahmen frei, um insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen frühzeitig in ihrer Karriere zu unterstützen und sie später in Spitzenpositionen zu sehen."

Auf der zentralen Leitungsebene ist die Hochschule geschlechterparitätisch sehr gut aufgestellt – sowohl das Rektorat, als auch das Dezernat und der Hochschulrat sind paritätisch besetzt. Im Senat sind Frauen sogar mit 56 Prozent vertreten. Die UDE wird aktiv daran arbeiten, den Frauenanteile auf der Leitungsebene der Dekanate von aktuell 14 Prozent zu erhöhen.

Für das Professorinnenprogramm 2030 konnten 92 Hochschulen mit ihren gleichstellungspolitischen Zielen, Strukturen und Maßnahmen überzeugen. Sie haben nun die Möglichkeit, bis zum 30. September 2025 Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren zu stellen.

Weitere Informationen:
Gleichstellungskonzept für Parität Universität Duisburg-Essen

Dr. Regina Hauses, Leitung Diversity Support Center der Universität Duisburg-Essen, regina.hauses@uni-due.de

Redaktion: Jennifer Meina, Tel. 0203/379-1205, jennifer.meina@uni-due.de

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