Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft
10 Jahre Spitzenförderung
- von Cathrin Becker
- 05.04.2024
„Forschung made in NRW“ – dafür steht die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF). Seit zehn Jahren prägen ihre 16 Forschungseinrichtungen – sieben davon sind an die UDE angeschlossen – Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Am 8. April feiert die JRF im Kreis von Förder:innen, Wegbegleiter:innen und Interessierten in Düsseldorf ihr Jubiläum. Auch Wissenschaftsministerin Ina Brandes kommt, um zu gratulieren.
Nordrhein-Westfalen ist eine Art Mikrokosmos für Deutschland und Europa, denn das größte Bundesland steht für Wandel und Spitzenforschung. Um die großen Zukunftsfragen interdisziplinär zu betrachten und die Forschungsergebnisse in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einzubringen, wurde am 2. April 2014 die JRF mit einem Festakt ins Leben gerufen.
Der Verbund ist nach dem früheren Bundespräsidenten und langjährigen NRW-Ministerpräsidenten Rau benannt. Das Land NRW gehört der JRF an und wird durch das Wissenschaftsministerium vertreten. Hinzukommen 16 rechtlich selbstständige, gemeinnützige, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
In zehn Jahren intensiver Arbeit wurden nicht nur 137 Millionen Euro Jahresumsatz (2022) erreicht und 21 Millionen Euro institutionelle Landesförderung (2022) eingeworben sowie zahlreiche erfolgreiche Veranstaltungen ausgerichtet, sondern auch die vier Leitthemen Städte & Infrastruktur, Industrie & Umwelt/ Gesellschaft & Digitalisierung und Globalisierung & Integration entwickelt. Sie bilden die Expertise der JRF-Institute ab, helfen bei der internen Vernetzung sowie der Entwicklung von Forschungskooperationen und der Öffentlichkeitsarbeit.
Sieben JFR-Mitglieder sind An-Institute der UDE
Unmittelbar nach der Gründung wurden das IWW – Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung in Mülheim/Ruhr und das DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme in Duisburg, beides An-Institute der Universität Duisburg-Essen (UDE), in die JRF aufgenommen. Komplettiert wird die Beteiligung der UDE durch das ZBT — Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, das IUTA — Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik, das ZfTI — Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung und durch das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte.
Zudem steht Prof. Dieter Bathen, Inhaber des UDE-Lehrstuhls für Thermische Verfahrenstechnik und wissenschaftlicher Leiter des IUTA., der JFR vor. Er wurde erst kürzlich für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Vorstand einstimmig bestätigt.
Neben Grußworten aus der Politik zur Zukunft der Landesforschung und einer Podiumsdiskussion erwartet die Besuchenden bei der Jubiläumsfeier in der Düsseldorfer JRF-Hauptgeschäftsstelle auch eine Ausstellung. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei, Interessierte können sich online anmelden.
Grußbotschaft von UDE-Rektorin Prof. Barbara Albert zum 10. jährigen Jubiläum im Video.
Im Bild:
Sieben An-Institute der UDE gehören der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft an. Eine davon ist das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik. Dessen Leiter Prof. Harry Hoster ist hier an den Brennstoffzellen-Testständen zu sehen.
Weitere Informationen:
https://jrf.nrw/veranstaltung/10-jahre-jrf/