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Schreibworkshop der UDE

Texte der Erinnerungskultur in Essen

  • von Astrid Bergmeister
  • 24.04.2024

Texte auf Denkmalen, auf Kunstwerken, aber auch in der Ruhrgebietsliteratur: Den gedanklichen Impuls kennt jeder: „Was steht denn da?“ Texte der Erinnerungskultur sind geschichtliche und kulturelle Zeitzeugen. Sie haben Lust, selbst in der Erinnerungskultur der Stadt Essen aktiv zu werden? Die Universität Duisburg-Essen bietet im Sommer 2024 einen kreativen Schreibworkshop für schreibinteressierte Menschen jeden Alters an. Geleitet wird der Workshop von der Kunstwissenschaftlerin Dr. habil. Sabine Kampmann.

Sie interessieren sich für Texte, denen man im öffentlichen Raum der Stadt Essen auf Denkmalen, Kunstwerken, aber auch in der Ruhrgebietsliteratur begegnet?  Die Universität Duisburg-Essen (UDE) bietet mit dem Projekt ‚“Was steht denn da?“ im Sommer 2024 einen kreativen Schreibworkshop an und richtet sich an schreibinteressierte Menschen aller Generationen. Der Workshop bietet die Möglichkeit, auch selbst mit kleinen literarischen Formen zu experimentieren, zum Beispiel mit Gedichten und Kurzgeschichten. Zum Programm gehören umfangreiche Stadtspaziergänge ebenso wie das gemeinsame Schreiben an unterschiedlichen Orten (u.a. Stadtmitte, Grugapark, Villa Hügel). Das Ziel des Workshops ist es, über den Prozess des Schreibens den Wandel der Stadt Essen zu reflektieren. Begleitend finden Vorträge zu den Themen Ruhrgebietsliteratur und Erinnerungskultur an der Universität Duisburg-Essen statt. Einige während des Workshops entstehende Texte werden zum Jahresende in einem Buch veröffentlicht und in Lesungen interessierten Menschen vorgestellt.

Was steht denn da? ist ein Projekt im Arbeitsbereich Literatur- und Medienpraxis der Universität Duisburg-Essen und wird gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Den Anstoß dazu gab Privatdozent Dr. Thomas Küpper, der das Vorhaben erfolgreich im Rahmen des Krupp-Förderprogramms „150 Jahre Villa Hügel – 150 Projekte für das Ruhrgebiet“ beantragen konnte: „Gerade Literatur, gemeinsames kreatives Schreiben, kann den Dialog zwischen den Generationen unterstützen, denn mit Literatur kann man sich spielerisch in andere Zeiten hineinversetzen und probeweise Verbindungslinien zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ziehen.“

5 Workshoptermine (jeweils freitags):
7. 6.: 10-12 Uhr
14.6., 21.6.; 28.6.; 5.7.: jeweils 10-16Uhr

Alle Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat von PD Dr. Thomas Küpper.

Workshopthemen
Zentrale Fragen lauten: Was ist eigentlich Erinnerungskultur? Wo zwischen historischer Recherche, offizieller Geschichtsschreibung und individuellem Erleben entstehen die Erzählungen über die Geschichte einer Stadt und ihrer Bewohner? Wie verhält sich das eigene Lebensalter zur Stadterfahrung? Wie spielen Herkunft, Lebensort und Lebensweise in die Stadtwahrnehmung mit hinein? Und nicht zuletzt: Wie lässt sich Stadtwandel ausgehend von bereits Geschriebenem und von materiellen Artefakten weiterschreiben?

Weitere Informationen:
Anmeldung bis zum 29. Mai unter info@kunstzumleben.de (max. Teilnehmerzahl 15 Personen).

Redaktion: Astrid Bergmeister, Tel. 0203/37 9-2430, astrid.bergmeister@uni-due.de

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