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Tag der Integrations- und Migrationsforschung

Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte

  • 03.06.2024

Arbeiten über nationale Grenzen hinweg: Das Thema steht im Mittelpunkt beim diesjährigen Tag der Integrations- und Migrationsforschung des Interdisziplinären Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) an der UDE. Los geht es am 11. Juni um 14.30 Uhr im Glaspavillon (Campus Essen). Eine Anmeldung ist erforderlich.

Unter dem Motto: „Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte: (Lebens-)Welten der Gegenwart und Zukunft“ werden Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis diskutieren. Merve Schmitz-Vardar, Geschäftsführerin des InZentIM, erklärt dazu: „Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte gewinnen zunehmend an Bedeutung in verschiedene Sektoren und schließen sowohl gering qualifizierte Arbeitskräfte, beispielsweise in der häuslichen Pflege oder der Fleischverarbeitungsindustrie, als auch hochqualifizierte Fachkräfte, beispielsweise in akademischen Berufen und im Gesundheitswesen, ein. Technologische Innovationen und die Entwicklung neuer Organisationsformen der Arbeit sind wesentliche Treiber dieser Dynamik.“

Die transnationale Mobilität von Arbeitskräften bringe jedoch auch Herausforderungen mit sich, wie Sprachbarrieren, rechtliche und administrative Hürden u.a. bei der Anerkennung beruflicher Qualifikationen sowie vor allem für geringqualifizierte Arbeitskräfte die Gefahr in eines Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnis zu kommen. Um diese Herausforderungen anzugehen und die grenzüberschreitende Arbeitsmobilität zu fördern, bedürfe es eines koordinierten Zusammenspiels spezialisierter Akteur:innen. Zudem müssten internationale Institutionen und Infrastrukturen geschaffen werden, die eine effiziente Gestaltung und Steuerung globaler Arbeitsmärkte gewährleisten.

Nach der Keynote von Ursula Mense-Petermann (Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs Cross-border Labour Markets, Universität Bielefeld), werden auf dem Podium unterschiedliche Perspektiven und Impulse aus Forschung und Praxis beleuchtet durch Lionel Benny (Demokratie in Arbeit, Essen), Rebekka Heil (Universität Paderborn) und Szabolcs Sepsi (Beratungsstelle Faire Mobilität des DGB, Dortmund).

Anschließend wird unter dem Motto „Woran wir an der UDE und im InZentIM arbeiten“ aktuelle Forschung themenoffen im Rahmen von Poster-Präsentationen vorgestellt. Der „Tag der Integrations- und Migrationsforschung“ wird gerahmt von der Mitgliederversammlung.

Weitere Informationen und Anmeldung (bis zum 6. Juni):
https://www.uni-due.de/inzentim/anmeldung_mv_tim_2024.php

Merve Schmitz-Vardar, Geschäftsführerin InZentIM, Tel. 0203/379-7074, merve.schmitz-vardar@uni-due.de

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