Antisemitismus und Nahostkonflikt
Monika Hübscher ist neue Ansprechpartnerin
- von Cathrin Becker
- 13.06.2024
Die eskalierende Lage im Gazastreifen mit einer Vielzahl von zivilen Opfern und der zunehmende Antisemitismus beschäftigen die Menschen weltweit – auch die Mitarbeitenden und Studierenden der UDE. Sie können sich mit ihren Fragen und Anliegen nun an Monika Hübscher wenden. Die Antisemitismus-Expertin ist die neue und erste Ansprechpartnerin für die Themen Antisemitismus und Nahostkonflikt an der Universität.
Monika Hübscher, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Bildungswissenschaften, AG Migrations- und Ungleichheitsforschung, beschäftigt sich als Forscherin u.a. mit Antisemitismus in den Sozialen Medien. Zudem gibt sie seit Längerem Workshops und sensibilisiert für das Thema Antisemitismus, aber auch für den Nahostkonflikt und Muslim:innenfeindlichkeit. Ab sofort berät sie im neu gegründeten Diversity Support Center (DSC) direkt Betroffene, aber auch Mitarbeitende zum Umgang mit diesen Themen.
Dabei versteht sie sich als solidarische Ansprechperson – besonders in Bezug auf den Nahostkonflikt. „Wir können den Nahostkonflikt nicht an unserer Uni lösen aber wir setzen uns mit dem Konflikt in aller Komplexität auseinander und zeigen uns solidarisch mit jüdischen Studierenden, die Angst um Freunde und Familie in Israel haben und immer wieder antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt sind. Wir sind auch solidarisch mit Studierenden mit palästinensischer Biografie die betroffen sind und vielleicht sogar Familienangehörige verloren haben. Ganz nach dem Motto „Hope not Hate“ wollen wir einen (wissenschaftlichen) Diskurs über den Nahostkonflikt ermöglichen, der auf Anerkennung basiert und somit extremistische Positionierungen ausschließt. UDE-Angehörige die von Antisemitismus, Palästinenser:innenfeindlichkeit und Muslim:innenfeindlichkeit betroffen sind, sollen damit nicht mehr allein bleiben.“
In den kommenden Monaten wird es mehrere Veranstaltungen zu den Themen Antisemitismus und Nahostkonflikt an der UDE geben.
Denn, so Monika Hübscher: „Mein Ziel ist es, Studierende und Mitarbeitende darin zu bestärken, Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen im Unialltag zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können. Da Antisemitismus und andere Ausgrenzungsformen an der UDE genauso existieren wie überall in unserer Gesellschaft, liegt ein Schwerpunkt darin, Betroffene zu schützen. Jeder Uniangehörige kann dazu beitragen und beispielsweise unsere Veranstaltungen besuchen und uns hasserfüllte Schmierereien auf dem Campus melden. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Uni resilienter gegen Hass und Ausgrenzung wird.“
Kontakt:
Diversity Support Center, dsc-beratung@uni-due.de