Wasserstoff-Kongress im Ruhrgebiet
Hy.Summit.Rhein.Ruhr stärkt die Region auf dem Weg zu der deutschen Wasserstoff-Metropole
- von Astrid Bergmeister
- 18.09.2024
Wie gelingt der Wasserstoff-Markthochlauf? Umwälzende Veränderungen sind zur Etablierung von Wasserstofftechnologien erforderlich. Der Wasserstoff-Kongress Hy.Summit vom 16. bis 18. September wird die Region Rhein-Ruhr weiter auf dem Weg zu Deutschlands Wasserstoff-Hauptstadt stärken. Die Universität Duisburg-Essen, sehr erfolgreich in der Wasserstoffforschung, ist im Rahmen des Hy.Summits Gastgeber des Wissenschaftstags in Essen. Der Fachkongress ist eine Veranstaltung des Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V., die von den Wirtschaftsförderungen der Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Hamm gemeinsam organisiert und von einem nationalen Partner- und Sponsorennetzwerk getragen wird. Als Wissenschaftsstadt freut sich Essen, am 18. September das Wissenschaftsforum des Hy.Summit.Rhein.Ruhr auszurichten. Im Hörsaalzentrum der Universität Duisburg-Essen werden führende Köpfe zusammenkommen, um den technologischen Fortschritt im H2-Bereich zu diskutieren.
Was sind die aktuell größten Herausforderungen im Markthochlauf von Wasserstoff und wie können die Lösungen aussehen? Die gegenwärtig relevanten Beiträge dazu werden Gegenstand der Diskussionen des Hy.Summits vom 16. bis 18. September im Ruhrgebiet sein. Gastgeber des Wissenschaftstags des Hy.Summits ist die Universität Duisburg-Essen, die sehr erfolgreich in der Wasserstoffforschung ist. Prof. Dr. Christoph Wieland, Leiter der Programmkommission, Mitglied der Universität Duisburg-Essen und wissenschaftlicher Vorstand am Gas- und Wärme-Institut Essen: „Die Region Rhein-Ruhr befindet sich auf dem Weg zu Deutschlands Wasserstoff-Metropolregion. An den drei Universitäten der Universitätsallianz Ruhr, am GWI Essen e.V., im An-Institut ZBT, sowie in der außeruniversitären Forschung wie am Fraunhofer Institut UMSICHT und zahlreichen Unternehmen, Verbänden und Behörden sitzt die geballte Wasserstoff-Kompetenz. Daher erwarten wir spannende Beiträge von den führenden Köpfen in der Wasserstoffforschung. Unser Fokus hinsichtlich der Anwendung liegt auf der Region Rhein-Ruhr, und von hier kommen die Impulse, die von nationaler Bedeutung sein werden.“
Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert blickt dabei vor allem auf die Potenziale der erfolgreichen Wasserstoffforschung: „Für die Energieversorgung der Zukunft müssen wir unsere Energiesysteme vielfältig entwickeln. Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger, dessen Nutzung in unserer Region seit vielen Jahren erforscht und vorangetrieben wird, zum Beispiel im Duisburger Zentrum für Brennstoffzellentechnik und am GWI Essen e.V. Ich freue mich, dass die Region eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Energieversorgung einnimmt.“.
Programmleiter Prof. Dr. Wieland: „Der Branchentreff wird den Markthochlauf unterstützen und ein entscheidendes Stück weiter voranbringen. Die erstklassigen Referentinnen und Referenten und der intensive Austausch lohnen sich.“
Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, ergänzt: „Als Energiehauptstadt Europas ist Essen wichtiger Ankerpunkt der Energiewende. Der Wirtschafts- und Energiestandort beheimatet große Konzerne, kleine und mittelständische Unternehmen, innovative Start-ups und renommierte Forschungseinrichtungen, die ein komplettes Wasserstoff-Ökosystem abbilden. Für das Gelingen der Energiewende ist der Austausch aller Beteiligten von entscheidender Bedeutung. Beim Wissenschaftsforum des Hy.Summit.Rhein.Ruhr bringen wir Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um die Entwicklung innovativer Wasserstofflösungen für eine klimafreundliche Zukunft voranzubringen.“
Die thematischen Schwerpunkte des wissenschaftlichen Teils des Hy.Summits
Im Fokus steht das Thema Wasserstoff, aus verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln betrachtet. Das vielfältige und hochkarätige Programm beleuchtet die gesamte Wertschöpfungskette, dabei stehen neben technischen auch ökonomische und rechtliche Fragestellungen zur Diskussion. Einer der Schwerpunkte liegt auf der Rolle von Wasserstoff in der Umsetzung der Klimaschutzziele. Weitere Aspekte sind beispielsweise die technoökonomische Perspektive beim Einsatz von Wasserstoff in der Stromerzeugung; die Herausforderungen beim Aufbau der Infrastruktur oder die globale Beschaffung und den Transport von Wasserstoff. Insbesondere die Round Tables ermöglichen eine intensive Interaktion zwischen den Teilnehmenden und mit Expertinnen und Experten aus den jeweiligen Themenfeldern. Die Round Tables knüpfen dabei nahtlos an die Themen des Industrietags am Tag zuvor an. Ziel ist es dabei Forschungsbedarfe zu identifizieren sowie die Initiierung und Weiterentwicklung von Projekten selbst. Programmleiter Wieland: „Wir möchten Synergien zwischen Wirtschaft und Wissenschaft identifizieren und neue Impulse initiieren.“
Die aktuell größten Herausforderungen im Markthochlauf von Wasserstoff und was der Hy Summit zur Lösung beitragen kann
Der technische Ausbau der Infrastruktur und der Aufbau der Nachfrage ist die aktuell größte Herausforderung im Markthochlauf von Wasserstoff. Wieland: „Investitionsentscheidungen benötigen einen ausreichenden Vorlauf und Sicherheit. Der Hy.Summit soll dazu beitragen, die Herausforderungen und die damit verbundenen Forschungsfragen zu identifizieren. Die energieintensive Industrie benötigt Planungssicherheit und muss gleichzeitig verlässlicher Partner beim Markthochlauf sein. Das ist die Voraussetzung, um die Energiewende mit Wasserstoff als Energieträger erfolgreich voranzubringen.“
Programmausschuss
Leitung: Prof. Dr. Christoph Wieland, Wissenschaftlicher Vorstand des GWI Essen e.V. und Leiter des LEE der Universität Duisburg-Essen; Wissenschaftler:innen aus der Universitätsallianz Ruhr, dem An-Institut ZBT sowie der außeruniversitären Forschung wie dem GWI.
Link zum Programm
Veranstalter
Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V.
Redaktion: Astrid Bergmeister, Pressesprecherin und Leiterin Ressort Presse, Tel. 0203-37 9 2430, astrid.bergmeister@uni-due.de