Universitätsallianz Ruhr
International Advisory Board zu Gast im Ruhrgebiet
- 11.10.2024
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Seit 2007 kooperieren die Ruhrgebietsuniversitäten unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr. In intensiven Beratungsgesprächen mit einem international hochkarätig besetzten Gremium wurden die Weichen für die Zukunft gestellt.
Am 4. und 5. Oktober 2024 fand die erste Präsenzsitzung des International Advisory Boards der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) in Bochum statt. Bei dem Treffen diskutierten die Gäste mit den Rektoren und der Rektorin der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen über die künftige Ausrichtung der UA Ruhr und zeigten sich beeindruckt über die bereits geleistete Arbeit.
Die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen arbeiten unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 110.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.
Das International Advisory Board wurde im April 2024 gegründet. Es ist mit sechs ausgewiesenen Expertinnen und Experten für Wissenschaft und Wissenschaftsmanagement aus Europa, Asien und Nordamerika besetzt. Sie beraten den Verbund bei der langfristigen Strategieplanung und unterstützen beim internationalen Benchmarking sowie beim Ausbau internationaler Netzwerke.
Zwischen den lebhaften Diskussionen besuchten die Teilnehmenden das Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service Systeme, kurz ZESS, auf Mark 51°7. Das ehemalige Opelgelände steht stellvertretend für die erfolgreich verlaufende Transformation des Ruhrgebiets von einer Industrielandschaft zum Wissenschaftsstandort.
„Das Ruhrgebiet mit seiner hohen Dichte an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen hat großes Potenzial, sich zu einem europäischen Hotspot für Wissenschaft und Innovation zu entwickeln. Die UA Ruhr kommt ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nach, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft in der Region mitzugestalten“, sagt Prof. Dr. Louise Fresco, Mitglied des International Advisory Boards und ehemalige Präsidentin von Wageningen University and Research.
Neben potenziellen neuen Konzepten für die künftige Ausrichtung der UA Ruhr wurde bei dem Treffen auch die Research Alliance Ruhr in den Blick genommen, die internationale Spitzenforschung zu gesellschaftlich relevanten Themen bündelt.
„Dieses Leuchtturmprojekt zeigt, wie wichtig es ist, disziplinenübergreifend zu denken und die Stärken der Universitäten zu vereinen, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Die Research Alliance ist ein weiterer wichtiger Schritt der Transformation einer hervorragenden universitären Forschungslandschaft mit dem Ziel, die UA Ruhr noch wettbewerbsfähiger zu machen“, so Prof. Dr. Martin Stratmann, Vorsitzender des International Advisory Boards und ehemaliger Präsident der Max-Planck-Gesellschaft.
Die vier Research Center der Research Alliance Ruhr widmen sich den Themen Gesundheit und Umwelt, nachhaltige Chemie, neue Energiesysteme sowie Datensicherheit. Daneben fördert das College for Social Sciences and Humanities den themenoffenen internationalen Austausch. Initiiert wurde die Research Alliance Ruhr von der Ruhr-Konferenz. Die Landesregierung finanziert die Aufbauphase von 2022 bis 2025 mit insgesamt 123 Millionen Euro.
Für die Universitätsallianz Ruhr nahmen die Duisburg-Essener Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert, der Dortmunder Rektor Prof. Dr. Manfred Bayer und der Bochumer Rektor Prof. Dr. Martin Paul wertvolle Impulse aus dem zweitägigen Treffen mit: „Wir möchten uns beim International Advisory Board für die gewinnbringenden Diskussionen bedanken. Die Expertise und das Engagement der Kolleginnen und Kollegen sind von unschätzbarem Wert für die Weiterentwicklung unserer Strategie für die Universitätsallianz Ruhr: Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Wissenschaft im Ruhrgebiet.“
Im Bild:
Vorne, von links: Prof. Dr. Barbara Albert, Prof. Dr. Louise Fresco und Prof. Dr. Susan Kauzlarich. Hinten, von links: Prof. Dr. Rocky Tuan, Prof. Dr. Manfred Bayer, Prof. Dr. Martin Paul und Prof. Dr. Martin Stratmann. Die Board-Mitglieder Prof. Dr. Daniel Diermeier und Prof. Dr. Makoto Gonokami konnten nicht am Treffen teilnehmen.
Über die Universitätsallianz Ruhr
Die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen arbeiten unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 110.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.
Mitglieder des International Advisory Boards
- Prof. Dr. Martin Stratmann, ehemaliger Präsident der Max-Planck-Gesellschaft
- Prof. Dr. Daniel Diermeier (USA), Chancellor (Präsident) der Vanderbilt University, Nashville
- Prof. Dr. Louise O. Fresco (Niederlande), ehemalige Präsidentin von Wageningen University and Research
- Prof. Dr. Makoto Gonokami (Japan), Präsident RIKEN Institut, ehemaliger Präsident der Universität Tokio
- Prof. Dr. Susan M. Kauzlarich (USA), Distinguished Professor of Chemistry, University of California, Davis
- Prof. Dr. Rocky Tuan (China), Vice-Chancellor (Präsident) der Chinese University of Hongkong
Über die Research Alliance Ruhr
Die vier Research Center der Research Alliance Ruhr widmen sich den Themen Gesundheit und Umwelt, nachhaltige Chemie, neue Energiesysteme sowie Datensicherheit. Daneben fördert das College for Social Sciences and Humanities den themenoffenen internationalen Austausch. Initiiert wurde die Research Alliance Ruhr von der Ruhr-Konferenz. Die Landesregierung finanziert die Aufbauphase von 2022 bis 2025 mit insgesamt 123 Millionen Euro.