Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung
Tagung: Gendergerechte KI
- 31.10.2024
Kann Künstliche Intelligenz für mehr Fairness sorgen? Oder verstärkt sie Diskriminierung? Mit diesen Fragen befasst sich die Jahrestagung des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW am 15. November. Unter dem Titel „Künstliche Intelligenz und Geschlecht“ diskutieren 120 Wissenschaftler:innen an der UDE von 9 bis 16.30 Uhr im Glaspavillon am Campus Essen.
KI wird gemeinhin für objektiv gehalten, doch das ist sie nicht. Zu welchen Ergebnissen die Systeme kommen, hängt davon ab, wer die Technologie entwickelt und mit welchen Datensätzen diese trainiert wird. Sind die Daten beispielsweise wenig divers und enthalten bereits Stereotype zu Geschlecht, Hautfarbe, Alter oder Nationalität, erlernen Algorithmen gesellschaftliche Vorurteile und verbreiten sie weiter.
Bei der Tagung wird der Zusammenhang von KI und Geschlecht kritisch beleuchtet. Vorträge befassen sich mit den sozialen Ungleichheiten, die durch KI fortgesetzt, verstärkt oder neu geschaffen werden können. U.a. wird gezeigt, wie Bildgeneratoren in der Darstellung von MINT-Berufen Stereotype reproduzieren. Auch geht es um soziotechnische Entwicklungen und wie Künstliche Intelligenz möglichst diskriminierungsfrei trainiert werden kann. Weitere Beiträge befassen sich mit gendersensiblen KI-Anwendungen in der Medizin und in der Bildungsberatung.
Die Tagung ist bereits ausgebucht. Wer sich auf die Warteliste setzen lassen möchte, schreibt an: info@netzwerk-fgf.nrw.de
Weitere Informationen:
Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW: Dr. Corinna Bath, corinna.bath@netzwerk-fgf.nrw.de, Dr. Julia Wustmann, julia.wustmann@uni-due.de