uniMIND Ruhrpott zu Psychedelischer Forschung gegründet
Austausch über ein kontroverses Thema
- von Ulrike Eichweber
- 15.11.2024
Welches Potenzial haben psychedelische Substanzen bei der Behandlung von schweren Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen und Demenz? Neueste Forschungsergebnisse zu diesem kontroversen Thema diskutieren Forschende und Studierende im kürzlich gegründeten uniMIND Ruhrpott Academic Journal Club an der UDE. Das nächste Treffen ist am 18. November.
Der interdisziplinäre Austausch über aktuelle Studien zur "Psychedelischen Forschung" sowie Vorträge stehen dabei im Fokus. Auch wenn die Club-Gründung auf Initiative von Psychologie-Studierenden zurückgeht, sind auch Wissenschaftler:innen und Studierende anderer Fachrichtungen willkommen, vor allem aus der Neurowissenschaften, Medizin, Biologie, Philosophie und den Sozialwissenschaften.
Im Journal Club geht es ausschließlich um die wissenschaftliche Betrachtung von Psycheledika wie z.B. LSD, nicht um eigene Erfahrungen mit solchen Substanzen. "Zudem möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Konsum von Psychedelika außerhalb eines klinischen oder therapeutischen Rahmens erhebliche Risiken birgt und in Deutschland illegal ist", betont Polina Bedrina, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie, die die Club-Gründung koordinierte. Dieser trifft sich künftig ein- bis zweimal im Monat.
Am 18. November spricht Bedrina ab 18 Uhr im Raum S06 S00 B32 (Campus Essen) zur Geschichte und zu aktuellen Trends in der psychedelischen Therapieforschung. Informationen zu weiteren Terminen gibt es im Moodle-Kurs "Ruhrpott UniMIND" (Einschreibeschlüssel: studimind).
Der Club ist Teil eines weltweiten Netzwerks von inzwischen 32 uniMind Journal Clubs, die sich mit der Erforschung von Psychedelika vor allem in der Psychotherapie beschäftigen. Die unabhängigen Clubs stehen im Austausch mit der MIND Foundation, die psychedelische Forschung und Bildung in Deutschland fördert (https://www.mind-foundation.org/).