Hochfrequenztechnik
terahertz.NRW zeigt sich im Film
- 21.11.2024
Von der medizinischen Diagnostik über die Materialanalyse bis hin zum Umweltmonitoring: die potenziellen Anwendungsbereiche für die Terahertz-Technologie sind vielfältig. Doch mangelte es lange Zeit an Geräten, die im Frequenzbereich der Welle effektiv senden und empfangen können. Das interdisziplinäre Forschungsnetzwerk Terahertz.nrw hat sich zusammengeschlossen, um diese Lücke mit neuesten Entwicklungen aus der Halbleitertechnologie zu schließen.
Im neuen Film zeigt das Forschungsnetzwerk die volle Anwendungsbreite der Terahertz-Technologie, sei es in der Medizintechnik oder beim Bestimmen des Wassergehalts von Pflanzen:
https://www.youtube.com/watch?v=OtkCS77GjAI
Das Netzwerk terahertz.NRW wird vom Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik in Wachtberg koordiniert. Neben der Universität Duisburg-Essen sind das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme in Duisburg, die Ruhr-Universität Bochum (RUB) und die Bergische Universität Wuppertal beteiligt. Insgesamt koordiniert das Netzwerk Forschungsaktivitäten von rund 65 Wissenschaftler:innen und wird seit August 2022 mit 18 Millionen Euro vom Land NRW unterstützt.
Die Vorarbeiten zu terahertz.NRW beruhen unter anderem auf den Ergebnissen des Sonderforschungsbereichs SFB/TRR 196 MARIE, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. MARIE erforscht seit 2017 Themen wie die Materialcharakterisierung und die hochpräzise Ortung mit Hilfe von Terahertz-Wellen. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung eines mobilen, hochsensiblen Mini-Radar-Sensors, der mithilfe der Terahertz-Technologie Materialeigenschaften hinter Hindernissen analysieren kann, um Anwendungen wie die Ortung von Menschen in kontaminierten Räumen zu ermöglichen. Geleitet wird MARIE von Prof. Dr. Thomas Kaiser (Sprecher), Leiter des UDE-Fachgebiets für Digitale Signalverarbeitung, und Prof. Dr. Ilona Rolfes, Leiterin des RUB-Lehrstuhls für Hochfrequenzsysteme.
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