"Leben und Lernen in selbstinitiierten urbanen Handlungsräumen"
Leben und Lernen in selbstinitiierten urbanen
Handlungsräumen
Leitung: Dr. Jana Trumann
Projektbearbeitung:
Dipl. Sozpäd. Marion Arens,
Ariane Möllmann (B.Sc. BWL) Studium MA „Urbane Kultur, Gesellschaft und Raum“
Zeitraum: 15.08.2016 – 15.10.2017
Inhaltliche Kurzbeschreibung des Projekts
Das Projekt zielt darauf, gemeinsames Leben und Lernen in selbstinitiierten urbanen Handlungsräumen am Beispiel von Gemeinschaftsprojekten (z. B. Gemeinschaftsgärten oder Repair Cafés) und die damit verbundenen Vorstellungen/Bilder gesellschaftlicher Entwicklung zu analysieren. Wie stellen sich aktive Bewohner*innen ihre Stadt vor? Warum engagieren sie sich gerade in dem von Ihnen gewählten Handlungsraum? Welche Lern-Handlungen begleiten die Arbeit? Welche Chancen bieten solche Projekte für soziale Integration und gesellschaftliche Partizipation?
In den Blick genommen wird eine Möglichkeit zivilgesellschaftlicher Eigeninitiative für die Transformation urbaner Räume und deren Eigenlogiken. Aus Perspektive der handelnden Menschen werden konkrete Wege der Gestaltung von Stadt als Chance sozialer Integration nachgezeichnet und daraus ableitend Ideen für eine nachhaltige Gestaltung urbanen Lebens im gemeinsamen Prozess entwickelt. Im Projekt werden dazu Utopiewerkstätten mit in Gemeinschaftsprojekten aktiven Menschen durchgeführt. Methodisch schließt dies an die Verfahren der Zukunfts- und der Gruppenwerkstätten an. Im Kern des Verfahrens stehen visualisierende Darstellungen in Form von Collagen zu Perspektiven des Lebens und Lernens der in den Gemeinschaftsprojekten aktiven Menschen.
Das Vorhaben nimmt Bezug auf Theoriediskurse zur Gemeinwohlorientierung, Allmende und Urban Commons sowie partizipativer Stadtentwicklung, wie sie gegenwärtig etwa in den Sozial- und Kulturwissenschaften, der Stadt- und Raumsoziologe, der Stadtgeographie oder der Sozialen Arbeit geführt werden. Die Sichtweise wird erweitert durch die bildungswissenschaftliche Perspektive, welche die Entfaltungs- und Beteiligungsmöglichkeiten der Subjekte in den Blick nimmt.
FGW-Impuls "Von der Utopiewerkstatt zur zukünftigen Stadtgestalt"